Chronik

Kilometerlanger Stau nach Lkw-Unfall auf A9

Ein Lkw-Unfall auf der Pyhrnautobahn (A9) bei Seiersberg hat Dienstagfrüh für einen kilometerlangen Stau gesorgt. Der Unfall, bei dem niemand verletzt wurde, war im Frühverkehr rund um Graz aber nicht die einzige Geduldsprobe.

Laut Polizei dürfte der 64 Jahre alte Lkw-Lenker gegen 6.00 Uhr Früh auf der regennassen Fahrbahn Höhe Seiersberg ins Schleudern geraten sein – der Sattelschlepper aus der Türkei touchierte daraufhin die Betonleitwand und stellte sich quer, sodass zwei Fahrspuren blockiert wurden.

Rund eine Stunde Zeitverlust

Weil das Fahrzeug bei dem Unfall beschädigt wurde, kam es auch zum Dieselaustritt – laut Polizei flossen rund 200 Liter Diesel in das Erdreich, das kontaminierte Erdreich und verunreinigtes Wasser mussten von der ASFINAG abgetragen und entsorgt werden. Der Fahrzeuglenker blieb unverletzt.

Kilometerlanger Stau bei Seiersberg
ORF

Folge der Aufräumarbeiten und der damit verbundenen Verkehrsbehinderungen war ein bis zu zehn Kilometer langer Stau auf der A9, der von Seiersberg bis nach Wildon zurückreichte – Autolenker, die in Richtung Graz unterwegs waren, mussten mit rund einer Stunde Zeitverlust rechnen. Auch auf den Umfahrungsstraßen bei Wildon und Kalsdorf staute es sich in der Folge, was ebenfalls einen Zeitverlust von bis zu 40 Minuten einbrachte. Gut zwei Stunden nach dem Unfall war der Stau noch immer sechs Kilometer lang – er löste sich erst gegen 9.00 Uhr langsam wieder auf.

Tunnelsperren sorgten für Stau Richtung Norden

Doch auch jene Autolenker, die auf der A9 von Norden nach Graz fuhren, wurden Dienstagfrüh auf eine harte Probe gestellt, denn auch der Plabutschtunnel musste in Richtung Slowenien gleich zweimal binnen kürzester Zeit wegen defekter Fahrzeuge gesperrt werden.

Ein Ausweichen war nur über das Grazer Stadtgebiet möglich, und auch hier kam es zum Rückstau, der Verkehr musste bereits vor dem Gratkorntunnel angehalten werden. Der Stau löste sich nach Aufhebung der Tunnelsperren nur langsam auf, sodass es am Vormittag zwischen Übelbach und Graz noch immer Verzögerungen von bis zu 50 Minuten gab.