Wirtschaftskammer Steiermark
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Wirtschaft

Erstes Halbjahr: 2.440 neue Firmen gegründet

Die Wirtschaftskammer Steiermark hat über die Neugründungen im ersten Halbjahr 2022 Bilanz gezogen: Mit 2.440 neuen Unternehmen wurde der zweithöchste Wert gezählt – der Schritt in die Selbstständigkeit liege weiterhin im Trend, heißt es.

Von Jänner bis Juni 2021 wurden in der Steiermark 2.766 Neugründungen gezählt – der höchste bisher erreichte Wert; im Jahr darauf wurde nun der zweithöchste Wert gezählt. Mit Pandemie, Energiepreisen und Krieg waren zwar die Rahmenbedingungen deutlich erschwert, dennoch scheint die Lust auf Selbstständigkeit groß zu sein.

CoV-Zeit als Chance genützt

Rechnet man auch die selbstständigen Personenbetreuerinnen dazu, gab es in der Steiermark im ersten Halbjahr 3.000 Gründungen. „Trotz erschwerter Planbarkeit haben diese Menschen Eigenverantwortung und Eigeninitiative bewiesen – genau jene Eigenschaften, die gefordert sind, um wirtschaftlich durchzustarten“, zeigt sich der steirische Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk zufrieden.

„Viele haben die Herausforderungen der Coronazeit als Chance genützt, um lang gehegte Ideen in die Tat umzusetzen. Darüber hinaus stellen wir nach wie vor einen Trend zur nebenberuflichen Tätigkeit fest, wo aus dem Hobby ein Business gemacht wird“, schildert Leopold Strobl, Koordinator des Gründer- und Wirtschaftsservice in der Wirtschaftskammer Steiermark.

Immer mehr Frauen gründen Firmen

Im Schnitt sind die Gründer von Einzelunternehmen 36,4 Jahre alt – im Vorjahr lag der Wert bei 36,2. Fast jede zweite Firmengründung in der Steiermark ist weiblich: 44,2 Prozent der neuen Unternehmen wurden von Frauen gegründet.

Vergleicht man die Branchen, liegt wie gewohnt die Sparte Gewerbe und Handwerk an erster Stelle – hier gab es im ersten Halbjahr mehr als 40 Prozent aller Gründungen, gefolgt vom Handel mit mehr als 25 Prozent und Information und Consulting (20 Prozent).

Die Wirtschaftskammer bietet angehenden Unternehmerinnen und Unternehmern im Gründerservice sowie in allen Regionalstellen Informationen zu Neugründungen.