Ihre Liebe zum Klarinettenspiel perfektionieren die Teilnehmer der „ClariArte“ heuer im Rahmen des neuntägigen Festivals in Hartberg mit namhaften Künstlern. Im Mittelpunkt stehen aber die Talente an den Blasinstrumenten, erklärt Heinz Steinbauer, Intendant der „ClariArte“: „Das Tolle ist, wir haben wirklich eine große Altersspanne von zwölf bis 65. Die Teilnehmer kommen aus ganz Europa.“
Ein Gefühl für Körper und Atem zu bekommen, wird ebenso gelehrt, denn der Körper ist das eigentliche Instrument, ist Rupert Fankhauser von der Vienna Clarinet Connection überzeugt: „Um wirklich gut spielen zu können, muss man seinen eigenen Körper gut kennen. Spüren ist für alle Sänger und Bläser eigentlich das Wichtigste.“
Spielen im Ensemble
Zahlreiche Formationen entstanden in den letzten 15 Jahren, und so ist auch heuer der Zustrom an Interessierten groß, berichtet Wolfgang Kornberger, ebenfalls von der Vienna Clarinet Connection: „Heuer sind 34 Klarinettistinnen und Klarinettisten hier, die sich weiterbilden und besser werden wollen am Instrument und auch musikalisch.“
„ClariArte“: Klingende Klarinetten in Hartberg
Die Klarinette steht im Mittelpunkt eines österreichweit einzigartiges Festivals, das nun schon zum 15. Mal im oststeirischen Hartberg über die Bühne geht: Die „ClariArte“ bringt die Meisterklarinettisten mit Talenten jeden Alters zusammen.
Ohne Fleiß kein Preis
Mehrere Stunden täglich muss geübt werden, wenn eine professionelle Karriere angestrebt wird. Helmut Hödl, Künstlerischer Leiter der „ClariArte“, rät: „Wenn man das wirklich professionell machen will, sollte man schon mit sieben, acht, neun Jahren anfangen und spätestens mit 13, 14 Jahren wissen, dass man das werden will.“
Fleiß und Freude schrauben das Spielniveau in die Höhe, wie das Zusammenspiel beim Jazz-Konzert der „ClariArte“ im Museumshof eindrucksvoll beweist – noch bis Sonntag bleibt Hartberg noch Klarinetten-Hauptstadt Österreich.