Unwetterschäden
Energie Steiermark
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Chronik

Nach Unwetter: Material teils schwer lieferbar

Nach den schweren Unwettern vor mehr als einer Woche sind die Reparaturarbeiten teils immer noch im Gange. Allerdings zeigt sich sowohl bei der Energie Steiermark als auch bei den Dachdeckern, dass die Materialbeschaffung derzeit schwierig ist.

Die starken Unwetter am Donnerstag vor einer Woche waren in dieser Intensität nicht vorhergesagt und haben viele überrascht. „Derartige Schäden hatten wir zuletzt im Jahr 2008 beim Sturmtief ‚Paula‘“, sagte etwa Urs Harnik, Sprecher der Energie Steiermark. Vor allem die Bilder eines umgeknickten Strommastes nahe Zeltweg sorgten für Aufsehen – mehr dazu in Sturmböen: 65.000 Haushalte ohne Strom (18.8.2022).

Arbeiten dauern noch Wochen an

Laut Energie Steiermark konnte die Versorgung rasch wieder hergestellt werden, die Reparaturarbeiten dürften aber noch länger andauern, sagte Harnik: „Klar ist auch, dass viele der Schäden inzwischen nur provisorisch repariert werden konnten. Es gibt angeknickte Masten, es gibt Umleitungen und alternativ Zuleitungen. Diese Arbeiten, die jetzt noch gemacht werden müssen, werden sicher noch mehrere Wochen dauern.“

Materialbeschaffung „heikle Aufgabe“

Die benötigten Ersatzteile habe die Energie Steiermark zwar in ihren Lagern, heißt es, doch die Beschaffung von Nachschub gestalte sich schwierig: „Eine besondere Herausforderung ist es, die erforderlichen Materialien – die Masten, die Leitungsseile, die Trafostationen – punktgenau neu zu verbauen und gleichzeitig unsere Lager wieder aufzufüllen. Das ist im Moment eine heikle Aufgabe.“

Einzelne Produkte mit Lieferverzug

Auch die steirischen Dachdecker hatten in den vergangenen Tagen alle Hände voll zu tun, und auch hier merke man, dass die Lieferketten und die Beschaffung der Materialien holpriger laufen als gewohnt, sagte Landesinnungsmeister Helmut Schabauer: „Es gibt natürlich einzelne Produkte, die einen gewissen Lieferverzug haben. Da ist der Hersteller gefordert, die Produktion zu erhöhen.“ Schabauer führt den Lieferengpass einerseits auf die Pandemie und andererseits auf die Reparaturarbeiten nach Sturmschäden im Vorjahr in Niederösterreich, Salzburg und Oberösterreich zurück.