NAGEMA wird das Forschungs- und Kompetenzzentrum für Naturgefahrenmanagement heißen. Auf dem Erzberg werden künftig Gefahrenszenarios wie Schlamm und Steinlawinen durchgespielt und Schutzbauten getestet.
„Im Sinne von Feldversuchen“
„Es werden dort neue Schutzmaßnahmen, Schutzbarrieren im Hochenergieschutzsystem gegen Steinschläge, gegen Vermurungen, Lawinen, Rutschungen, Sturzprozesse, Steinschlag und so weiter entwickelt und im Sinne von Feldversuchen dementsprechend getestet“, so Projektleiter Karl Gruber vom Betreiber Trumer-Schutzbauten. Das Gelände am Erzberg sei dafür ideal.
Trumer-Schutzbauten ist nach eigenen Angaben der einzige Großanbieter von Hangschutz, Murenschutz, Lawinenschutz und Befestigungsanlagen in Österreich und weltweit auch bei Großprojekten tätig. „Es gibt auch sehr wenige Unternehmen auf der Erde, die kann man an der Hand abzählen, die sich mit dem Thema beschäftigen“, so Gruber.
Spatenstich im September geplant
Das Wissen, das man auf dem Erzberg generiert, soll auch weltweit zum Einsatz kommen. Geforscht wird gemeinsam mit der Montanuniversität Leoben und der BOKU Wien, gefördert von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Spatenstich für NAGEMA ist Mitte September, ab 2024 sollen dann die Forschungseinrichtungen auf dem Erzberg starten.