Impressionen von der Airpower22
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Chronik

Großer Andrang am ersten Tag der Airpower

Am Freitag hat in Zeltweg die Airpower22 begonnen – und der Andrang war schon am ersten Tag groß: Rund 125.000 Zuseher lockte die größte Flugshow Europas an, und am Samstag sollen es noch mehr werden.

Zur Gratis-Veranstaltung am Freitag und Samstag werden insgesamt rund 300.000 Fans erwartet. Die 200 Fluggeräte – davon rund 50 vom Bundesheer – kommen aus 20 Nationen, die gemeinsam mit mehreren Kunstflugstaffeln für das Programm am Boden sowie in der Luft sorgen.

„Welcome to Airpower22“

Den Auftakt machte Freitagfrüh eine PC-6 Turbo Porter, der Flying Bulls, die mittels künstlichem Rauch „Welcome to Airpower22“ in den Himmel schrieb, was aber in dieser Höhe nur wenige Sekunden lesbar war. Dann folgte ein krachender Überflug eines Eurofighters des Bundesheeres, der eine sogenannte Platzrunde drehte. Bei einem Fahnensprung glitten Fallschirmspringer mit steirischen und österreichischen Fahnen zu Boden.

Impressionen von der Airpower22: Fahnensprung von Fallschirmspringern mit der österreichischen Flagge
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Das Showprogramm ist auch am Samstag beinahe ident und dauert von 9.00 bis 17.00 Uhr – ein Highlight werden dabei zwei US-amerikanische B-52-Bomber „Stratofortress“ sein: Sie kamen am Freitag nicht und werden nun für Samstag Mitte des Nachmittags für einen Überflug rund 100 Meter über Grund erwartet.

Staus, aber keine Zwischenfälle

Die Airpower will aber auch eine Leistungsschau von Luftfahrtindustrie und Forschungseinrichtungen sein – mit Fokus auf alternative Treibstoffe und Antriebe. Inwiefern eine – wie angekündigt – klimaschonende Flugshow realisierbar ist, wird aber wohl erst danach beurteilt werden können und hängt unter anderem vom Anreiseverhalten der Besucher ab. Freitagfrüh kam es bei der Anreise zu Staus von bis zu zwei Kilometern Länge, vor allem bei der Abfahrt Zeltweg West auf der S36 aus Richtung Judenburg, dabei wurden zwei Sachschadenunfälle verzeichnet.

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Impressionen von der Airpower22
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Impressionen von der Airpower22
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Impressionen von der Airpower22
Impressionen von der Airpower22: Überflug des US-Bombers B-52
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Impressionen von der Airpower22: Überflug des US-Bombers B-52
Impressionen von der Airpower22: Überflug des US-Bombers B-52
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Impressionen von der Airpower22: Überflug des US-Bombers B-52
Impressionen von der Airpower22: Bundespräsident Alexander Van der Bellen
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Impressionen von der Airpower22: Bundespräsident Alexander Van der Bellen
Impressionen von der Airpower22
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Impressionen von der Airpower22
Impressionen von der Airpower22: Ein Eurofighter des Bundesheeres
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Impressionen von der Airpower22: Ein Eurofighter des Bundesheeres
Impressionen von der Airpower22: Eine C-130 des Bundesheeres
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Impressionen von der Airpower22: Eine C-130 des Bundesheeres
Impressionen von der Airpower22
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Impressionen von der Airpower22
Impressionen von der Airpower22: Ein möglicher Nachfolger der Hercules, deren Nutzungsdauer 2030 endet, die Casa C295 des Airbus-Konzerns.
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Impressionen von der Airpower22: Ein möglicher Nachfolger der Hercules, deren Nutzungsdauer 2030 endet, die Casa C295 des Airbus-Konzerns
Impressionen von der Airpower22: Die italienische Kunstflugstaffel Frecce Tricolori
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Impressionen von der Airpower22: Die italienische Kunstflugstaffel Frecce Tricolori
Impressionen von der Airpower22: Die italienische Kunstflugstaffel Frecce Tricolori
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Impressionen von der Airpower22: Die italienische Kunstflugstaffel Frecce Tricolori
Impressionen von der Airpower22: Die italienische Kunstflugstaffel Frecce Tricolori
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Impressionen von der Airpower22: Die italienische Kunstflugstaffel Frecce Tricolori
Impressionen von der Airpower22: Die italienische Kunstflugstaffel Frecce Tricolori
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Impressionen von der Airpower22: Die italienische Kunstflugstaffel Frecce Tricolori
Impressionen von der Airpower22: Überflug des US-Bombers B-52
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Impressionen von der Airpower22: Überflug des US-Bombers B-52
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Impressionen von der Airpower22: Ein Eurofighter Typhoon der österreichischen Luftstreitkräfte
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Impressionen von der Airpower22: Ein Eurofighter Typhoon der österreichischen Luftstreitkräfte
Impressionen von der Airpower22: F-5 der Patrouille Suisse der Schweizer Luftwaffe
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Impressionen von der Airpower22: F-5 der Patrouille Suisse der Schweizer Luftwaffe
Impressionen von der Airpower22: Ein Mi-24 Hubschrauber der Tschechischen Luftwaffe
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Impressionen von der Airpower22: Ein Mi-24 Hubschrauber der tschechischen Luftwaffe
Impressionen von der Airpower22: Zwei Eurofighter Typhoon der österreichischen Luftstreitkräfte.
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Impressionen von der Airpower22: Zwei Eurofighter Typhoon der österreichischen Luftstreitkräfte
Impressionen von der Airpower22: Eine Herkules C130 der österreichischen Luftstreitkräfte
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Impressionen von der Airpower22: Eine Herkules C130 der österreichischen Luftstreitkräfte
Impressionen von der Airpower22: Eine Abdeckung mit einer Tiger-Decke in einer F-16 Tiger der Polnischen Luftwaffe
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Impressionen von der Airpower22: Eine Abdeckung mit einer Tigerdecke in einer F-16 Tiger der polnischen Luftwaffe
Impressionen von der Airpower22: Ein Eurofighter Typhoon der österreichischen Luftstreitkräfte
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Impressionen von der Airpower22: Ein Eurofighter Typhoon der österreichischen Luftstreitkräfte
Impressionen von der Airpower22: Der Helm eines Piloten liegt neben dem Cockpit eines Kampfjets
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Impressionen von der Airpower22: Der Helm eines Piloten liegt neben dem Cockpit eines Kampfjets
Impressionen von der Airpower22: PC-6 Porter Flächenflugzeuge mit einem Wasserabwurf
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Impressionen von der Airpower22: PC-6 Porter Flächenflugzeuge mit einem Wasserabwurf
Impressionen von der Airpower22: Besucher besichtigen einen Eurofighter.
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Impressionen von der Airpower22: Besucherinnen und Besucher besichtigen einen Eurofighter
Impressionen von der Airpower22: Ein Saab Gripen der ungarischen Luftwaffe.
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Impressionen von der Airpower22: Ein Saab Gripen der ungarischen Luftwaffe
Impressionen von der Airpower22: Ein Eurofighter Typhoon der österreichischen Luftstreitkräfte
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Impressionen von der Airpower22: Ein Eurofighter Typhoon der österreichischen Luftstreitkräfte
Impressionen von der Airpower22: Fahnensprung von Fallschirmspringern mit der österreichischen Flagge
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Impressionen von der Airpower22: Fahnensprung von Fallschirmspringern mit der österreichischen Flagge
Impressionen von der Airpower22: Eine Übersicht des Veranstaltungsgeländes
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Impressionen von der Airpower22: Eine Übersicht des Veranstaltungsgeländes
Impressionen von der Airpower22: Ein Leonardo AW-169 Hubschrauber der italienischen Luftwaffe
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Impressionen von der Airpower22: Ein Leonardo AW-169 Hubschrauber der italienischen Luftwaffe
Impressionen von der Airpower22: Ein Aloutte Hubschrauber des österreichischen Bundesheeres
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Impressionen von der Airpower22: Ein Aloutte-Hubschrauber des österreichischen Bundesheeres
Impressionen von der Airpower22: Ein Eurofighter Typhoon der österreichischen Luftwaffe
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Impressionen von der Airpower22: Ein Eurofighter Typhoon der österreichischen Luftwaffe
Impressionen von der Airpower22: Eine Übersicht des Veranstaltungsgeländes
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Impressionen von der Airpower22: Eine Übersicht des Veranstaltungsgeländes
Impressionen von der Airpower22
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Impressionen von der Airpower22

„Wir rechnen am Samstag mit stärkerem Verkehrsaufkommen, dann können wir einige Veränderungen vornehmen“, so Polizeisprecher Markus Lamb. Auch sicherheitspolizeilich war bislang kaum etwas zu vermelden: „Hier ist es ein anderes Publikum als bei anderen Großveranstaltungen“, so Lamb, der ersucht, die Parkplatzbuchung über Ö-Ticket in Anspruch zu nehmen – dies würde helfen, Verzögerungen zu vermeiden. Die stressfreiste Anreise überhaupt sei aber ohnehin die Öffi-Benutzung – dieses Jahr werden mehr Züge und Busse bereitgestellt, und die Zahl der Parkplätze wurde von 36.000 auf 18.000 halbiert.

Umweltkonzept scheint zu funktionieren

Strengere Vorgaben gebe es dieses Mal auch für Standbetreiber: Kompostierbares Material wie Holz oder Bambus ist verpflichtend zu verwenden. Zusätzlich wurde auch bei der Wahl der Betreiber der Regionalitätsaspekt berücksichtigt: Demnach kommen sechs von 14 Verkaufsständen, 31 von 34 Getränkeständen, 19 von 20 Speiseständen sowie 15 von 18 Merchandisingständen aus der Steiermark.

Seitens der Betreiber rechnete man aufgrund der geplanten Maßnahmen mit weniger Plastikmüll. Auch wurde mit einem Becherpfand in der Höhe von zwei Euro ein Anreizsystem geschaffen, die bis zu 500 Mal wieder verwendbaren Becher nicht in den Müll zu werfen, sondern zurückzubringen.

Großer Andrang bei Airpower in Zeltweg

Am Freitag hat in Zeltweg die Airpower22 begonnen, der Andrang ist groß. Die größte Flugshow Europas bietet zahlreiche Premieren und Highlights. Erstmals werden auch amerikanische B-52-Bomber erwartet. Hunderttausend Zuschauer sorgen für enie hohe Wertschöpfung in der Region.

Zusätzlich klärt ein Team der Dosenrecyclingsinitiative „Jede Dose zählt“ über Recycling auf. Daneben wurde bei der Müllentsorgung auf eine verdichtete Anzahl von Müllcontainern gesetzt, damit Besucher einen Weg von höchstens 50 Metern zurücklegen müssen. Außerdem sei eine aus Soldaten gebildete Umweltkompanie im Einsatz, die das in neun Sektoren eingeteilte Veranstaltungsgelände abgehe und Abfälle einsammele.

Die Disziplin der Besucher und das Räumen funktioniert augenscheinlich: Im Gegensatz zu anderen Großveranstaltung fand sich am Freitag so gut wie kein herumliegender Abfall am Gelände, auch kaum Zigarettenkippen.

„Umweltgedanke zumindest sichtbar“

Umweltexperten schätzen die Großveranstaltung dennoch unterschiedlich ein: Franz Prettenthaler, Institutsleiter für Klima, Energie und Gesellschaft bei Joanneum Research, erklärte, dass es wichtig sei, dass jede Airpower um 14 Prozent weniger emittieren müsse, damit Österreichs Klimaneutralität bis 2040 erreicht werden könne; auch gab er zu bedenken, dass Regionalität nicht automatisch Klimaneutralität bedeute. Er halte die Maßnahmen für einen wichtigen Schritt, mit dem es aber „noch nicht getan“ sei, insgesamt habe er aber den Eindruck, dass das Ziel der Klimaneutralität hier ernsthaft verfolgt würde.

Impressionen von der Airpower22: Eine Übersicht des Veranstaltungsgeländes
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Auch der Ökonom Oliver Fritz vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung bewertet insbesondere die Maßnahmen, die im Bereich der An- und Abreise von Besuchern gesetzt wurden, als positiv und betonte, dass man zumindest sehe, dass der Umweltgedanke hier ein Thema sei.

„Vertane Chance“

Um einiges kritischer beurteilt Gottfried Kirchengast vom Wegener Center für Klima und Globalen Wandel die Durchführung der Airpower: Er betrachtet die Großveranstaltung als „vertane Chance“, die im Jahr 2022 das klare Signal setze, dass Klimaschutz nicht ernstgenommen werde.

Bericht zur Kritik an der Airpower

ORF-Reporter Hannes Kargl berichtet aus Zeltweg von der Airpower – und wie dort mit der Kritik umgegangen wird, dass eine Flugshow dieser Dimension in Zeiten des Klimawandels und während des Ukraine-Kriegs nicht zeitgemäß sei.

Mit einer Besucherlimitierung von 100.000 auf 50.000 Besucher täglich, wie das etwa auch bei Konzerten oder ähnlichen Veranstaltungen üblich sei, hätte man die Emissionen massiv reduzieren können, so Kirchengast, der bei einem derartigen Event, das von Land und Bund mitfinanziert wird, mehr Verantwortung von der Politik fordert.

Oberbefehlshaber wird am Samstag erwartet

Im Gegensatz zur letzten Flugshow 2019 lässt sich die hohe Politik – damals war wohl die Klimadebatte ausschlaggebend – diesmal durchaus im Aichfeld blicken – So wird am Samstag auch der Bundesheer-Oberbefehlshaber und wahlkämpfende Bundespräsident Alexander Van der Bellen vorbeischauen.

„Den Beruf des Soldaten präsentieren“

Eingesetzt werden seitens des Bundesheeres rund 6.000 Soldaten. Mit ein Ziel der Airpower22 ist es, die Leistungsfähigkeit des Bundesheeres darzustellen, aber nicht nur – sagt Gesamtleiter Wolfgang Prieler: „Wir nutzen das hier auch, um den Beruf des Soldaten vor allem bei den Luftstreitkräften – Piloten, Techniker, Flugsicherer, Meteorologen, Radarleitoffiziere – zu präsentieren, und wir wollen einfach die Jugend animieren, sich wieder für Technik zu interessieren und zu den Luftstreitkräften zu kommen.“