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Bildung

2.300 Nachprüfungen vor Schulbeginn

Fast 2.300 Jugendliche bereiten sich derzeit auf Nachprüfungen vor. Schulpsychologe Josef Zollneritsch rät vor allem zu Ruhe und Gelassenheit – der Stoff solle oft wiederholt werden.

Das intensive Lernen für Nachprüfungen sollte möglichst bald abgeschlossen werden, sagt Josef Zollneritsch, Leiter des Schulpsychologieteams in der Bildungsdirektion – nun solle zu möglichst lockerem Stoff-Wiederholen übergegangen werden; außerdem sollten sich Jugendliche auf die Prüfungssituation vorbereiten.

Vorbereitung wie bei Hochleistungssport

„Man muss das vergleichen mit einem Hochleistungssportereignis – das erfordert auch in den Tagen davor ein gewisses Maß an Konzentration und Fitness. Das heißt, dass man jetzt die letzten Tage bis zur Prüfung bestmöglich strukturiert, sich möglicherweise nur mehr Kerninformationen ansieht und festigt, und vor allem auch darauf achtet, dass man möglichst ausgeruht und entspannt ist“, rät Zollneritsch.

Hier gilt es, sich genügend Schlaf zu holen, allerdings so, dass man auch zur erwarteten Prüfungszeit schon länger munter ist – es ist also frühes Schlafengehen angesagt. Ein weiterer Tipp des Experten: Möglichst genaue Informationen einholen, wie die Nachprüfung ablaufen wird.

Konzentrationsübungen und ruhige Atmung

Wenn die Nerven zu flattern beginnen, helfen laufende Konzentrationsübungen, so Zollneritsch: „Das heißt, dass ich versuche, ein Entspannungsverfahren einzuholen, alleine durch die Atmung. Durch das Kontrollieren der Atmung kann man sich selbst sehr gut entspannen, allein indem man die Tiefenatmung praktiziert, das heißt dreimal tief in den Bauch einatmet. So wird Sauerstoff zum Hirn geführt und ich bin damit wieder lernbereit.“ Wer Hilfe braucht, könne sich auch an Vertrauenspersonen oder Schulpsychologen wenden.