Niko Swatek
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„Sommergespräch“

Swatek: „Landesregierung war 1.000 Tage untätig“

Die Landesregierung war 1.000 Tage lang untätig – das sagt NEOS-Landessprecher Niko Swatek im ORF Steiermark-„Sommergespräch“ zu den aktuellen Problemen in der Elementarpädagogik; auch das aktuelle Maßnahmenpaket komme deutlich zu spät.

Nach dem Bekanntwerden der Schließungen von GIP-Kinderkrippen gab am Freitag auch der Träger WIKI bekannt, dass aufgrund des akuten Personalmangels Gruppen in Graz geschlossen werden müssen. Betroffen sind 340 Familien – mehr dazu in Kindergärten und -krippen: Weitere Schließungen.

Für Swatek ist das das Ergebnis jahrelanger Untätigkeit der Landesregierung: „Der Landesregierung hat die letzten 1.000 Tage keinen Finger gerührt für unsere Kindergärten und unsere Kinderkrippen, und jetzt stehen wir vor einer wirklichen Bildungs- und Betreuungskrise. Die Kindergärten und -krippen schließen im Herbst Gruppen, weil die Landesregierung nicht gehandelt hat. Es kann nicht sein, dass Kinder in der Steiermark nicht die beste Bildung bekommen, und es kann nicht sein, dass Eltern Beruf und Familie nicht mehr vereinbaren können, nur weil die Landesregierung nicht arbeitet.“

Maßnahmenpaket: „Zu wenig und zu spät“

Das vom neuen Bildungslandesrat Werner Amon (ÖVP) vorgestellte Maßnahmenpaket – mehr dazu in Neuerungen für Elementarpädagogik (19.8.2022) – lässt Swatek nicht gelten: „Das war einfach zu wenig und zu spät. Die Landesregierung hat die Verantwortung zu arbeiten, nicht den Stillstand zu verwalten.“

Niko Swatek im ORF Steiermark-„Sommergespräch“

Läuft alles nach Plan, wählt die Steiermark in etwas mehr als zwei Jahren einen neuen Landtag. Auf die Frage, ob man sich bei NEOS vorstellen könnte, danach einer Landesregierung anzugehören, sagt Swatek: „NEOS will gestalten, und Gestalten heißt natürlich auch, dass man irgendwann einmal Regierungsverantwortung übernehmen möchte. Wenn es dafür den richtigen Partner gibt, und wenn wir das Gefühl haben, dass wir richtig etwas vorantreiben können, dass man endlich vielleicht einmal die beste Bildung in der Steiermark sicherstellen könnte, dann wären wir auch bereit, diesen Gestaltungsanspruch zu stellen.“