Die Anreise zur und die Abreise von der Airpower am vergangenen Wochenende wurde für tausende Menschen zur Tortur. Beim Bundesheer gesteht man Probleme ein – für künftige Veranstaltungen soll es Verbesserungen geben.
05.09.2022 15.00
5. September 2022, 15.00 Uhr
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Einer von ihnen war der Grazer Martin Tscherner: Vom Parkplatz in Kraubath bis zum Airpower-Gelände brauchte er rund zweieinhalb Stunden. „Wir waren kurz nach halb neun am Park&Ride-Parkplatz und waren kurz nach elf Uhr am Gelände“, so Tscherner.
„Das gesamte Publikum über eine Treppe geschleust“
Das ÖBB-Shuttle nach Zeltweg sei erst nach über einer Stunde Wartezeit zum Parkplatz gekommen, und in Zeltweg dann habe er am Bahnsteig wieder lange warten müssen. „Das Problem am Bahnhof Zeltweg ist, glaube ich, diese Treppe, wo das gesamte Publikum durchgeschleust werden musste. Zur gleichen Zeit gab es aber dort einen Bahnsteig direkt an der Straße. Wenn man den verwendet hätte, wären die Leute sofort weg, weil sie eben schon auf de Straße sind“, so Tscherner.
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ÖBB-Sprecher Herbert Hofer sagt dazu: „Das hat natürlich auch mit Bahnsteiglängen zu tun, und wenn ein Zug auf diesem Mittelbahnsteig einfährt, dann ist dieser Bahnsteig eben konzipiert für lange Züge. Wir selber überlegen uns ja wirklich auch, wie dieser Menschenstrom am besten zu leiten ist, und das wird aus sicherheitstechnischen Gründen wohl auch seine Richtigkeit gehabt haben.“
ÖBB: „Mit diesem Ansturm nicht gerechnet“
Auch wurden Stimmen laut, es seien zu wenige Züge eingesetzt worden – etwa nur ein einziger Sonderzug aus Graz, „wobei ich schon dazu sagen sollte, dass wir diese vom Veranstalter bestellten Leistungen wirklich gut gefahren sind. Nur – man hat nicht mit diesem Ansturm von Reisenden gerechnet“, so Hofer.
Bundesheer-Sprecher entschuldigt sich
Seitens des Bundeheeres heißt es, man habe die Verkehrsprobleme erkannt. „Wir hatten ja ein völlig neues Konzept, das angelegt ist, dass wir die Abläufe flüssig gestalten. Hier hat es Probleme gegeben, und wir sind dabei, das zu analysieren. Es tut uns leid, dass wir die guten Eindrücke, die diese Veranstaltung im Kern geliefert hat, getrübt sehen bei vielen Menschen, die Probleme bei der An- und Abreise hatten“, so Bundesheer-Sprecher Gerhard Schweiger, der weiters sagt, dass in den nächsten drei Wochen Lösungen für künftige Veranstaltungen gefunden werden sollen.
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