Umstellung auf Smart Meter
APA/Wiener Netze/Manfred Tücherl
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Wirtschaft

Digitale Stromzähler helfen Strom sparen

Trotz „Strompreisbremse“ ist es laut Experten in Zeiten wie diesen essentiell, Möglichkeiten zu suchen, um Strom zu sparen. Eine Möglichkeit, den Stromverbrauch zu reduzieren, bietet der Smartmeter.

Bis 2024 läuft steiermarkweit die Umrüstung auf die nächste Generation von Stromzählern, auf die sogenannten Smartmeter. Durchgeführt wird diese Umrüstung von der Energie Steiermark gemeinsam mit 30 anderen Energieunternehmen, wöchentlich werden zurzeit rund 2.000 Smartmeter montiert.

Viele Anfragen

Bis Ende des Jahres sollen rund 55 Prozent der steirischen Haushalte mit dem intelligenten Stromzähler ausgestattet sein, sagt Urs Harnik, Sprecher der Energie Steiermark: „Wir haben sehr viele Anfragen, ob wir diesen Smartmeter nicht schneller installieren können – rund 500 Anfragen liegen bei uns auf.“

„Ein guter Schritt in Richtung Energiesparen“

Mit den intelligenten Stromzählern bekommt jeder Kunde, sofern er es anfordert, die Stromverbrauchs-Tageswerte; rund 1.000 Kunden haben aber auch bereits eine sogenannte Viertelstundenauswertung aufs Handy oder den Computer angefordert – Tendenz steigend, so Harnik: „Die Viertelstundenwerte ermöglichen eine Tagesverlaufskurve, und die kann Grundlage sein, seinen eigenen Stromverbrauch zu analysieren, sich zu fragen, wann habe ich besonders viel Energie verbraucht und wann wenig. War es die Waschmaschine, war es der Boiler. Daher ist eine solche Grundanalyse, Selbstanalyse, sicherlich ein guter Schritt in Richtung Energiesparen.“

Insgesamt werden in die Smartmeterumstellung rund 250 Millionen Euro investiert, 150 Millionen Euro davon bleiben an Wertschöpfung in der Steiermark. Das Know-How dieser Smartmeter kommt übrigens vom Halbleiterhersteller AMS aus Unterpremstätten.

„Strompreisbremse“: Opposition und Länder mit Kritik

Das kolportierte Modell der Regierung für eine „Strompreisbremse“ zur Abfederung der hohen Energiekosten wird von der Arbeiterkammer (AK) begrüßt. Wichtig wäre der AK aber eine zusätzliche Unterstützung für einkommensschwache Haushalte. „Zu spät, zu wenig“, beurteilte hingegen die SPÖ die „Strompreisbremse“. Scharfe Kritik kam auch von der FPÖ: Die Maßnahme sei ein „Betrug an den Österreichern“, meinte FPÖ-Chef Herbert Kickl – mehr dazu Opposition und Länder mit Kritik (news.ORF.at).