Gegen Mittag erhielt die 22-jährige Grazerin den Anruf einer österreichischen Nummer. Dabei führte eine computergenerierte Stimme die Frau per Tastenwahl weiter. Anschließend wurde die Grazerin zu einer Person mit niederländischer Nummer weiterverbunden. Die männliche Stimme gab sich als ausländischer Polizist aus.
Bargeld in Bitcoins umgewandelt
Der Grazerin wurde aufgetragen, am Telefon zu bleiben. Sie sei Opfer eines Datenmissbrauchs geworden und solle Bargeld abheben und dieses an einem Automaten in Bitcoins umwandeln. Die Belege, die sie dafür erhielt, übermittelte sie an den Täter. Es entstand laut Polizei ein Schaden von mehreren Tausend Euro.
In diesem Jahr gab es schon mehrere solcher Anrufe in der Steiermark. Eine 25-Jährige und ein 32-Jähriger haben durch diese Masche mehrere Tausend Euro verloren – mehr dazu in 25-Jährige per Call-Bot-Anruf betrogen (11.8.2022). Die Polizei rät, derartige Anrufe sofort zu beenden. Polizeibeamte übernehmen und verwahren kein Bargeld und keine Wertgegenstände. Außerdem bittet die Polizei nie um Überweisungen auf Bankkonten oder an Bitcoinautomaten.