Unterricht in einer Neuen Mittelschule
ORF.at/Zita Klimek
ORF.at/Zita Klimek
Bildung

Mehr Normalität im neuen Schuljahr

Am Montag startet für rund 125.000 steirische Kinder und Jugendliche wieder die Schule. Das Schuljahr soll mehr Normalität und das neue Fach „Digitale Grundbildung“ mit sich bringen.

11.957 Schülerinnen und Schüler besuchen ab Montag überhaupt zum ersten Mal die Schule und fangen als Tafelklassler an. Neben den insgesamt 125.000 steirischen Schülerinnen und Schülern beginnt aber auch für 15.400 Lehrpersonen das neue Schuljahr. Es soll annähernd so werden wie die Schuljahre vor der Pandemie, neu ist heuer aber das Pflichtfach „Digitale Grundbildung“.

Schulstart wie vor Pandemie

„Es soll ein normaler Schulstart sein, so wie vor Corona auch. Wer sich krank fühlt, bleibt zu Hause. Auch Tests und Masken sind nicht mehr verpflichtend vorgesehen, sie basieren auf Freiwilligkeit“, erklärt die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner. Wenn Kinder oder Lehrpersonal dennoch den Wunsch haben, sich zu testen, sei das natürlich kein Problem. Auch Schulveranstaltungen wie Skikurse, Jugendsingen und Physik- oder Chemie-Olympiaden soll es wieder in alter Form geben.

AHS-Landesschulsprecherin Michelle Isop im Interview

Die Schule startet am Montag ohne Test- und Maskenpflicht – wie geht es den Schülerinnen und Schülern damit? AHS-Landesschulsprecherin Michelle Isop antwortet.

Alternative Lösungen für Personalmangel

Beim Lehrpersonal sei es laut Meixner heuer sehr eng – eine Herausforderung seien nämlich die vielen Pensionierungen, im vergangenen Schuljahr waren es rund 1.300. Um den Bedarf zu decken und mögliche Engpässe zu vermeiden, werde die Bildungsdirektion Hilfestellungen leisten. Studierende im letzten Ausbildungsjahr sollen außerdem erneut unterrichten, auch Quereinsteiger können sich auf offene Stellen bewerben.

30.000 Geräte für steirische Schulen

Neu ist in diesem Schuljahr das Fach „Digitale Grundbildung“. In der Steiermark sei man dafür bereits gut aufgestellt, in Oberösterreich würden etwa Geräte wie Tablets fehlen. Die Bildungsdirektorin sagt: „Insgesamt wurden in den letzten Jahren 30.000 Geräte an die steirischen Schulen ausgeliefert. Das heißt, dass alle Schülerinnen und Schüler von der fünften bis zur siebenten Schulstufe Endgeräte erhalten.“ Pro Woche ist in diesen Stufen jeweils eine Stunde für das Fach vorgesehen – mehr dazu in Lehrplan für neues Pflichtfach „Digitale Grundbildung“ steht (news.ORF.at).