Wirtschaft

Inflation: Anfragen bei AK explodieren

Die Teuerungswelle sorgt für eine Flut von Anfragen bei der Arbeiterkammer Steiermark. Die Beratungsgespräche und Anfragen ziehen sich laut AK durch alle Bereiche und haben sich zum Teil verfünffacht.

Es sind die Dinge die jeder von uns braucht: Lebensmittel, Wärme und ein Dach über dem Kopf – alles wurde massiv teuer. Die Preise für Wohnung, Wasser und Energie sind um fast 14 Prozent teurer als im Vorjahr. Für viele Haushalte wird es finanziell knapp. Die Inflation sank im August zwar etwas, die Preise sind aber weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Der Wocheneinkauf stieg laut aktuellen Zahlen im jahresabstand um 15,9 Prozent. Mehr dazu in Inflation im August bei 9,3 Prozent.

Viele Anfragen zu Mietpreiserhöhungen

Die Arbeiterkammer Steiermark registriert seit Wochen einen enormen Anstieg bei den Anfragen, vor allem was die Themen Energie und Wohnkosten betrifft, sagt Susanne Bauer von der Arbeiterkammer: Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres hat sich die Zahl laut Susanne Bauer vervierfacht bis verfünffacht.

Viele Menschen wollen wissen, ob Mieterhöhungen zulässig sind, sagt Bauer: „Weil die Preissteigerungen oftmals an Schwankungsklauseln gebunden sind. Ist eine Schwankungsklausel in einem Mietvertrag, zum Beispiel mit etwa drei Prozent enthalten, kann es durchaus sein, dass die Miete heuer drei Mal steigt. Ist der Wert höher, dann bleibt die Miete höher konstant; wie auch immer, es ist im Vertrag enthalten und da hilft es auf jedenfalls bei Neuverträgen auf entsprechende Schwankungsklauseln zu achten oder eventuell auch nachzuverhandeln.“

Bis zu 130 Prozent mehr für Heizkosten

Auch zum Thema Heizen kommen laut Arbeiterkammer enorm viele Anfragen: „Wir merken, die Preise im Energiebereich steigen bei den Pellets und beim Heizöl. Da sind sie gegenüber dem Vorjahr um 80 bis 130 Prozent gestiegen. Es ist wichtig Preise zu vergleichen, aber wir bemerken auch, dass viele Händler hier gar nicht liefern können und hier kommen die Anfragenden auf die Warteliste“, sagt Susanne Bauer von der Arbeiterkammer Steiermark.