Soziales

Caritas und Raiffeisen gründen Sozialfonds

Immer mehr Menschen leiden unter der aktuellen, massiven Teuerungswelle. Um Betroffenen zu helfen gibt es in der Steiermark jetzt einen Schulterschluss zwischen der Caritas und der Raiffeisen Steiermark. Sie gründen einen Hilfsfonds.

Am Freitag wurden die Details zu dem Sozialfonds präsentiert. Er soll Menschen helfen, die von der Teuerung besonder schwer betroffen sind, sagten Vertreter der Raiffeisen Steiermark und der Caritas im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz am Freitag.

Gießkannenprinzip stoppen

Der Fonds nennt sich „WIR hilft – für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ und hat laut Raiffeisen-Generaldirektor Martin Schaller einen Solidaritätsgedanken. „Die Verteilung, die durch die Politik vorgenommen wird – und das bitte nicht als Kritik an der Politik verstehen – denn es geht manchmal nicht anders, aber es erfolgt manchmal nach dem Gießkannenprinzip. Jeder bekommt etwas, unabhängig davon, wie nötig und dringend er es wirklich braucht und das ist der Kern unserer Initiative.“

Martin Schaller, Generaldirektor der Raiffeisen-Landesbank (RLB) Steiermark und Erich Hohl, Vizedirektor der Caritas Steiermark bei der Präsentation des Sozialfonds „Wir hilft“
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Der Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Martin Schaller und der stellvertretende Direktor der Caritas Steiermark, Erich Hohl bei der Präsentation des Sozialfonds „Wir hilft“

Wer die staatlichen Zuschüsse nicht unbedingt braucht wird aufgerufen, diese zum Teil oder zur Gänze für den neuen Sozialfonds zu spenden, sagte Caritas-Vize-Direktor Erich Hohl: „Daher bitten wir die Menschen, die den Teuerungsausgleich oder den Klimabonus nicht so dringend brauchen, um Solidarität. Bitte spenden Sie – oder teilen Sie diesen Bonus mit Menschen die tatsächlich existenziell darauf angewiesen sind“, appellierte Hohl am Freitag.

Die Raiffeisen Steiermark stellt für den Solidaritätsfonds ein Startkapital von 100.000 Euro zur Verfügung, die Auszahlung an Bedürftige läuft dann über die Caritas.