Ein schwerer Verkehrsunfall in den LKWs sowie PKWs verwickelt sind führt zu einem Brand im Tunnel. Hinter der Unfallstelle bildet sich rasch ein Stau. Der Verkehr rund um den Tunnel Mixnitz auf der Brucker Schnellstraße steht still. Die steirischen Einsatzkräfte probten am Wochenende für einen solchen Ernstfall.
Erfolgreiche Übung im Tunnel
„Einsatzübungen sind enorm wichtig“, sagt Günter Rattei, Leiter des ASFINAG-Tunnelmanagements. „Von der reibungslosen Abwicklung und der guten Kommunikation unter den Beteiligten hängen Menschleben ab.“ Neben der Absicherung von Unfallstellen durch Polizei und ASFINAG hat vor allem die Feuerwehr bei derartigen Einsätzen eine entscheidende Rolle. Denn noch bevor die ärztliche Betreuung der Unfallopfer erfolgen kann, gilt es, eingeklemmte Personen aus den Fahrzeugen zu befreien.
„Die Ziele der Übung im Tunnel Mixnitz waren Suchen, Retten, Bergen und die Verkehrswege so rasch wie möglich wieder befahrbar machen“, schildert Rattei. Auch der Check, ob die Alarmierungskette und die Kommunikation untereinander funktionieren, war ein wesentlicher Bestandteil. „Alle Einsatzkräfte agierten umsichtig und hochprofessionell. Damit stellen wir gemeinsam sicher, dass die Verkehrsteilnehmerinnen auch für so einen Extremfall in Österreichs Autobahn- und Schnellstraßen-Tunnel gut unterwegs sind.“
Regelmäßige Übungen verpflichtend
Im Abstand von höchstens vier Jahren müssen in Tunnel, die länger als 500 Meter sind, Großübungen mit allen Einsatzorganisationen stattfinden. Geplant sind heuer 20 Einsatzübungen. Das Ziel dabei: Alle Einsatzkräfte sollen im Ernstfall genau über die Zufahrtsmöglichkeiten und die Ausrüstung jener Tunnel Bescheid wissen, die in ihrem Einsatzgebiet liegen.