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Wirtschaft

Lieferverzögerungen bei Pellets: Hotline

Wer mit Pellets heizt und diese noch nicht eingelagert oder bestellt hat, der muss aktuell mit mehrwöchigen Wartezeiten bis zur Lieferung rechnen. Eine neue Hotline des Pelletsverbands soll jetzt bei der Bestellung helfen.

Die Nachfrage nach Pellets sei heuer enorm groß, so Hans Peter Triebnig von proPellets Austria: Einerseits hätten viele schon sehr früh im Jahr große Mengen bestellt, anderseits seien viele Pelletsheizungen neu installiert worden und der Gesamtbedarf gestiegen. Das führe zu Lieferverzögerungen: „Es gibt Unterschiede in der Lieferzeit; da sind wir derzeit zwischen drei und acht Wochen – je nach Region und Händler.“

Viele nehmen keine Neukunden mehr an

Triebnig bestätigt auch, dass manche Händler keine Neukunden mehr aufnehmen würden, da sie ausgelastet seien. Doch was macht man, wenn man jetzt am Beginn der Heizsaison dringend Pellets braucht? „Uns ist es wichtig, dass es jeder im Winter schön warm hat und aus diesem Grund haben wir eine Hotline ins Leben gerufen; da kann ein jeder österreichweit Pellets bestellen.“

Die Hotline 01 90 660 soll den Kunden das Durchrufen nach einem geeigneten Lieferanten ersparen. Diejenigen die erstmals ihren Lagerraum befüllen, würden bevorzugt beliefert. Doch was man bei der Bestellung noch nicht erfahre, sei der Preis, den man dann einige Wochen später bei der Lieferung bezahlen muss: „Bei der Bestellung kann derzeit die Lieferzeit bekannt gegeben werden, den Preis erfährt man dann vor der Lieferung“, so Triebnig.

Im Durchschnitt 569 Euro pro Tonne

Wie viel Tage vor der Lieferung der tatsächliche Preis bekannt gegeben wird, könne Triebnig nicht sagen, das hänge vom jeweiligen Händler ab. Derzeit kostet die Tonne Pellets übrigens im Durchschnitt 569 Euro, ein Einfamilienhaus brauche etwa fünf bis sechs Tonnen pro Winter, so Triebnig.