Chronik

Sozialleistungsbetrug mit falscher Identität

Ein 27-Jähriger Deutscher steht im Verdacht, fast ein Jahr lang unrechtmäßig Sozialleistungen bezogen zu haben, indem er den Behörden im Zuge eines Asylantrags eine falsche Herkunft vorgaukelte. Er wird angezeigt.

Unter falscher Identität stellte der 27-jährige deutsche Staatsbürger im August des Vorjahres einen Asylantrag gegenüber Beamten. Dabei gab er bei der Ersteinvernahme an, dass er aus einer niederländischen Kolonie aus Südafrika komme, hatte allerdings keine Dokumente bei sich.

Asylamt ermittelte wahre Herkunft

Daraufhin wurde der 27-Jährige in diversen Grundversorgungseinrichtungen in der Steiermark untergebracht. Im Mai dieses Jahres wurde sein Asylverfahren negativ abgeschlossen. Im Zuge von Recherchen und Erhebungen des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl stellte sich heraus, dass es sich bei dem 27-Jährigen nicht um einen südafrikanischen, sondern deutschen Staatsbürger handelt. Nach weiteren Ermittlungen wurde der Mann wegen schweren Betruges und Sozialleistungsbetrug bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.