Der Reisebus fuhr am späten Abend von einer Hütte in Kainisch weg. Ziel war die Unterkunft der Businsassen in Bad Aussee. Der Busfahrer bog allerdings in eine falsche Straße ein – einen Schotterweg. Kurz nach 22.00 Uhr kam der Bus von dem schmalen Feldweg ab, stürzte über die etwa neun Meter hohe Böschung und überschlug sich.
„Wie durch ein Wunder“
Das Fahrzeug kam unmittelbar neben einem Teich zum Stillstand, schildert Robert Walkner von der Feuerwehr Kainisch: „Das Fahrzeug ist auf den Rädern zum Stehen gekommen. Wie durch ein Wunder. Wie das funktioniert hat, kann sich keiner wirklich erklären. Das Fahrzeug hat nicht abgesichert werden müssen, es ist dort gestanden. Es sind auch keine Betriebsmittel ausgelaufen.“
24 Businsassen wurden bei dem Unglück verletzt, vier davon schwer: „Zum Glück haben sich die Leute großteils selbst befreien können. Wir haben Gott sei Dank niemanden herausschneiden müssen.“
Großaufgebot an Einsatzkräften
Die Businsassen wurden von einem Großaufgebot an Einsatzkräften versorgt. Auch zwei Rettungshubschrauber waren am Unglücksort. Sie brachten zwei der Schwerverletzten in Krankenhäuser. Alle anderen wurden mit Rettungen auf vier Spitäler aufgeteilt. Die acht Unverletzten wurden von der Feuerwehr ins Rüsthaus gebracht, dort versorgt und danach in ihr Quartier gebracht.