Umwelt

Klimastreik: 1.500 demonstrierten in Graz

Weltweit sind am Freitag Menschen auf die Straße gegangen – Grund ist der elfte globale Klimastreik der „Fridays for Future“-Bewegung. Allein in Graz waren 1.500 Teilnehmende bei einer Demo auf dem Grazer Mariahilfer Platz dabei.

Zahlreiche Teilnehmer haben am Freitag in Graz auf dem Mariahilfer Platz wieder ein Zeichen der „Fridays for Future“-Bewegung gesetzt. Zum Auftakt sprach u. a. die Klimaaktivistin und Organisatorin Julia Cas: Seit 631 Tagen fordere man ein Klimaschutzgesetz, das diesen Namen auch verdiene.

„Climate damage“-Zahlungen gefordert

Man fordere „Climate damage“-Zahlungen vor allem für die Länder des globalen Südens, die der Klimawandel am meisten treffe, ebenso wie eine Energiewende hierzulande. Weitere Forderungen waren jene nach einer „gezielten Übergewinnsteuer“ und den Ausbau der alternativen Energiegewinnung. „Die Ausrede, dass Windräder blöd ausschauen, zählt nicht mehr“, betonte Cas.

Auch Antirassismus und „Black Lives Matter“-Fragen wurden auf dem Mariahilfer Platz thematisiert. Unter den Demonstranten war neben Schülerinnen und Schülern auch die grüne Landtagsklubchefin Sandra Krautwaschl. Ebenso hatten sich einige „Teachers for Future“ unter die Menge gemischt, wie auch ältere Aktivistinnen. Verlangt wurde des Weiteren eine Energiegrundsicherung, denn die Zahl der Menschen, die sich die Energiekosten nicht mehr leisten könne, steige rasant.

Podiumsdiskussion am Abend

Laut den Aktivistinnen und Aktivisten war die Demonstration gegen Mittag auf rund 1.500 Menschen angewachsen. Der Demozug marschierte dann ohne Zwischenfälle über die Keplerbrücke, die Wickenburggasse und das Glacis um den Schlossberg, um dann über den Burgring führend in der Franz-Graf-Allee bei der Oper zu enden.

Um 18.00 Uhr gab es auf dem Mariahilfer Platz eine Podiumsdiskussion. Am Podium wurden unter anderen Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, die sich für „Grüne Meilen“ in Grazer Straßenzügen einsetzt, und Tristan Schachner von der Plattform 1,5 Graz, MoVe iT erwartet. Danach waren – gemeinsam mit Save Ukraine Graz – ein Lichtermeer für mehr Frieden und Klimagerechtigkeit sowie Livemusik, ein Poetry-Beitrag und verschiedene weitere Reden geplant.