BILD zu OTS – Gilbert Prelasnig, Projektleiterin Sabine Gollmann, Trainer Philipp Albrecht, Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler, Caritas Steiermark-Direktorin Nora Tödtling-Musenbichler und Teilnehmer*innen an streetfootbALL Austria
APA/Neuhold
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Sport

„StreetfootbALL“: Integration durch Fußball

Das Projekt „streetfootbALL austria“ setzt auf Fußball als Mittel zur Begegnung und Integration. Sportminister Werner Kogler (Grüne) unterstreicht das Potenzial, Menschen aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt zusammenzubringen.

Veranstaltungshinweis:

Am 30. Oktober 2022 findet das „streetfootbALL austria“ Turnier im Raiffeisen Sportpark in Graz statt.

„StreetfootbALL austria“ ist ein Projekt der Caritas der Diözese Graz-Seckau, das auf Sport als Mittel zur Integration setzt. Gefördert wird es vom Sportministerium, Minister Werner Kogler betonte bei einem Besuch am Donnerstag das integrative Potenzial des Sports: „Beim Projekt streetfootbALL spürt man diesen Spirit besonders: Gemeinsam wird Fußball gespielt und Gemeinschaft gelebt.“

80 Teilnehmende an drei Standorten

Das Projekt kooperiert mit Organisationen im sozialen Bereich, die Hilfe und Unterstützung für Geflüchtete, Personen aus dem Alkohol- oder Drogenentzug, Obdachlose oder Verkäuferinnen und Verkäufer von Straßenzeitungen ab 16 Jahren bieten. An wöchentlichen Trainings und Turnieren nehmen Migrantinnen und Migranten sowie Menschen im Entzug teil. Die ursprüngliche Erwartung von 50 Teilnehmenden wurde bereits übertroffen, aktuell trainieren an den drei Standorten 80 Personen.

BILD zu OTS – Vizekanzler und Sportminister Kogler zu Besuch bei Caritas-Projekt streetfootbALL Austria in Graz
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Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) beim Caritas-Projekt „streetfootbALL austria“ in Graz

Aus schwierigem Alltagsleben aussteigen

Menschen mit einer schwierigen Lebensgeschichte oder Erfahrungen von Sucht und Migration wird ein sportliches Betätigungsfeld geboten, in dem sie aus ihrem Alltagsleben aussteigen können. Großes Augenmerk wird bei dem Projekt auch auf die Einbindung von Frauen gelegt. Die Caritasdirektorin Nora Tödtling-Musenbichler sagt, dass das Projekt „streetfootbALL“ Menschen am gesellschaftlichen Rand in die Mitte der Gesellschaft hole.

Positive Wirkungen von Teamsport

Der soziale Gewinn für die Menschen und die vielseitigen positiven Wirkungen vom Teamsport Fußball auf Randgruppen konnten bereits in der Erfahrung mit dem Projekt „Homeless World Cup Österreich“ erprobt werden. Seit 2003 trainieren dafür regelmäßig zwei Teams, die von den sozialen Angeboten rund um den Fußball profitieren.

Die Caritas hilft den Partnerorganisationen dabei, ein Fußballprojekt in deren Region aufzubauen und auch langfristig zu etablieren – um benachteiligte Bevölkerungsgruppen über den Teamsport Fußball einen Schritt aus dem gesellschaftlichen Abseits zu ermöglichen.