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Coronavirus

Land setzt voll auf neuesten Impfstoff

Ab Ende dieser Woche wird der angepasste Variantenimpfstoff für die aktuellen CoV-Omikron-Varianten BA.4/BA.5 an den Impfstraßen des Landes verfügbar sein. Und: Er wird den auf die frühere Variante BA.1 angepassten Impfstoff verdrängen.

Das Land setzt auf die Empfehlungen des Nationalen Impfgremiums und damit auf den neuesten Impfstoff: Die noch vorhandenen Dosen des auf die früheren Omikron-Varianten BA.1/BA.2 angepassten Varianten-Impfstoffs werde man noch verimpfen, dann aber nur noch die neuesten Produkte an den Impfstraßen bereithalten.

„Breiteste Immunantwort für die Zukunft“

Geplant sei, „dass ab Freitag, dem 30. September, die auf die Subtypen BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoffe auf den steirischen Impfstraßen verfügbar sind. Zu diesem Zeitpunkt sind noch einige wenige hundert Restdosen von BA.1 mehr oder minder vorrätig. Aber das Ziel ist es, dass der aktuellste, angepasste die vorangegangen Dosen verdrängt“, so der Virologe Klaus Vander.

Das sei auch vom Nationalen Impfgremium empfohlen. Die Empfehlung mancher Ärzte, den auf BA.1 angepassten Impfstoff zu wählen, falls man schon an BA.4 oder BA.5 erkrankt war und umgekehrt, um so eine möglichst breite Immunantwort zu erhalten, unterstützt Vander nicht – zahlreiche Tests würden zeigen, „dass im Hinblick auf die jetzt dominierenden Varianten der jetzt dann verfügbare Impfstoff – BA.4/BA.5 – die breiteste Immunantwort für die Zukunft bietet. Somit ist ein Rückgriff auf vormalige Impfstoffe bei Auffrischungsimpfungen nicht indiziert.“

Nicht angepasste Impfstoffe für Erstimpfungen

Anders sieht das Ganze aus, falls sich jetzt noch jemand eine Erstimpfung holen möchte: Hier werden weiter die noch nicht angepassten Impfstoffe verwendet. Das sei für eine Grundimmunisierung die beste Vorgangsweise. Das gilt auch bei Kindern für Auffrischungsimpfungen: Noch werden sie mit einem Kinderimpfstoff geboostert, der noch nicht an die neuesten Varianten angepasst ist.