Es sind offenbar nicht nur Private, die aufgrund der explodierenden Stromkosten vermehrt auf Photovoltaik setzen – auch Gemeinden und Unternehmen beschleunigen offenbar die Umstellung auf erneuerbare Energieträger.
Anfragen zum Teil vervierfacht
Bei der Energie Steiermark sind die Anfragen, ob man als Partner in neue Projekte miteinsteigt, innerhalb des letzten Jahres stark gestiegen, so Konzernsprecher Urs Harnik: „Die dramatische Entwicklung an den internationalen Energiemärkten hat natürlich zu einem Umdenken bei der Industrie, bei Wohnbaugenossenschaften, aber auch bei Gemeinden geführt. Wir verzeichnen im Moment mehr als viermal so viele Anfragen für Kooperationsprojekte; zum Beispiel im Bereich Photovoltaik.“
Allein im ersten Halbjahr heuer, so Harnik, gab es pro Monat rund 530 Anfragen: „In den letzten Monaten ist es vor allem bei den Industriebetreibern zu einem deutlichen Umdenken gekommen; und es gibt sehr viele erfolgreiche Projekte in Sachen Sonnenstrom, die wir mit großen Unternehmen umsetzen konnten – etwa mit dem Stahlwerk Marienhütte, mit der AVI in Raaba, mit der Knapp AG.“
Viele Gemeinden steigen um
Aber auch Gemeinden würden zunehmend auf Photovoltaik umsteigen, „Gemeinden, die sich zum Beispiel entschließen, ihre Sportanlagen, ihre Schwimmbäder auf Photovoltaik umzurüsten – hier haben wir gerade ein Projekt in Hartmannsdorf in Planung und Umsetzung. Aber es betrifft auch Wohnbaugenossenschaften und Thermen – so arbeiten wir gerade an einem größeren Projekt mit der Therme Blumau“, so Harnik. Die Partnerschaft der Energie Steiermark bei Sonnenstromanalgen reiche von der Errichtung der Anlagen bis hin zur langjährigen Finanzierung.