Die Storchenstation in Tillmitsch ist das Lebenswerk von Helmut Rosentaler. Auf seinem Privatgrundstück gab der Südsteirer in den vergangenen 32 Jahren weit mehr als 100 verletzten Störchen eine zeitweilige Behausung, pflegte sie wieder gesund und wilderte sie anschließend aus.
Größeres Grundstück ist kein Bauland
Mittlerweile ist die Station jedoch zu klein geworden, da aus dem ganzen Land verletzte Störche gebracht wurden. Deshalb kaufte der Storchenverein rund um Helmut Rosentaler schon vor Jahren ein Grundstück. Auf der neuen Fläche hätte eine größere Storchenstation errichtet werden sollen. Doch der Bau scheitert am Flächenwidmungsplan, da dieses Areal nicht als Bauland ausgewiesen ist.
„Der Gemeinderat hat einen einstimmigen Beschluss gefasst für eine Umwidmung Sondernutzung Storchenstation, aber es ist leider von der Nachbargemeinde ein Einwand gekommen und den können wir nicht zurückweisen“, erklärt der Bürgermeister von Tillmitsch, Walter Novak.
Rosentaler: „Dahinter steckt die Jagd“
Der Einwand kam von einem Nachbarn, ärgert sich Rosentaler: „Es könnte ja Gespräche geben. Sein Sohn wäre nicht dagegen gewesen, nur er selbst. Und dahinter steckt, ich sage es wie es ist, die Jagd.“
Der angesprochene Schotterunternehmer verweist auf Nachfrage auf die geltende Gesetzeslage. Möglicherweise sei aber das letzte Wort noch nicht gesprochen. Fakt ist jedenfalls, dass ab dem kommenden Jahr von der alten Storchenstation keine verletzten Störche mehr aufgenommen werden können.