Heizkörper
APA/dpa
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Wirtschaft

Fernwärme: Preisanpassung verzögert sich

Auf rund 100.000 steirische Fernwärmekunden kommen Mehrkosten von etwa 50 Euro pro Monat zu – Energie Steiermark und Energie Graz wollen so weitere Verluste vermeiden. Allerdings kommt der Preisanstieg nicht wie angekündigt mit 1. Oktober.

Die hohen Preise für Gas und Erdöl bekommen künftig auch die steirischen Fernwärmekunden zu spüren – rund 100.000 Haushalte beziehen Fernwärme von der Energie Steiermark und der Energie Graz. Die Unternehmen betonen, mit der im August angekündigten Erhöhung nur Preissteigerungen abzufedern; Gewinne zu steigern, sei kein Grund dafür – mehr dazu in Fernwärme wird um 65 Prozent teurer (26.8.2022)

Die beiden Unternehmen reichten daher einen Antrag bei der Preisbehörde des Landes ein, die Preise für EndkundInnen in der Landeshauptstadt Graz ab 1. Oktober um durchschnittlich rund 65 Prozent zu erhöhen – das bedeutet für einen durchschnittlichen Wohnungshaushalt mit einem Verbrauch von 7.500 kWh eine monatliche Mehrbelastung von rund 50 Euro.

Prüfungen noch nicht abgeschlossen

Das Amt der Landesregierung prüft derzeit die eingelangten Anträge, der Bescheid verzögert sich allerdings: Für die Fertigstellung des Gutachtens sind nach Auskunft der Behörde noch einige Detailinformationen von den Energieversorgern notwendig, die Preisanpassung wird somit erst nach Abschluss der Prüfungen erfolgen. Den Anträgen wird stattgegeben werden müssen, wenn sich die Angaben im Zuge der Prüfung als volkswirtschaftlich gerechtfertigt plausibilisieren, heißt es.