Katastrophenübung am Grazer Flughafen
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Chronik

Der Grazer Flughafen probte den Ernstfall

Zum ersten Mal seit der CoV-Pandemie hat es am Flughafen Graz wieder eine großangelegte Katastrophen-Übung gegeben: Dabei wurde ein Flugzeugunglück simuliert und der reibungslose Ablauf des Rettungseinsatzes geprobt.

Die Übungsannahme lautete: Ein Flugzeug mit insgesamt 43 Personen an Bord muss am Flughafen Graz notlanden; bei der Landung bricht die Maschine in zwei Teile und beginnt zu brennen. Die Rettungskette tritt in Kraft: Unter dem Codenamen „Alpha 8“ üben 350 Teilnehmer aus 17 Einsatzorganisationen für den Ernstfall.

„Einerseits schauen wir, ob alle Alarmierungspläne funktionieren, ob das Zusammenspiel der Blaulichtorganisationen mit den Behörden, mit uns als Flughafen, mit der betroffenen Fluglinie entsprechend funktioniert. Vor allem aber geht es um Bergen, Retten, Verletzte versorgen und im schlimmsten Fall auch darum, Tote zu bergen“, sagt Flughafen Geschäftsführer Wolfgang Grimus.

Denk- Handlungs- und Organisationsfehler aufdecken

Bei der Übung sollen Denk-, Handlungs- und Organisationsfehler aufgedeckt werden. Dazu wurden alle möglichen Szenarien simuliert – ein Bus und ein Container fungierten als brennendes Flugzeug, Statisten sorgten für einen realen und dramatischen Ablauf. „Es gilt hier, das Zusammenwirken der einzelnen Einsatzorganisationen mit der Behörde, aber auch mit den Kräften auf dem Flughafen zu üben“, sagt der Bezirkshauptmann von Graz-Umgebung, Andreas Weitlaner.

47.000 Flugbewegungen registriert der Flughafen Graz pro Jahr. Alle zwei Jahre wird der Ernstfall und das Zusammenspiel der unterschiedlichen Einsatzorganisationen geprobt.