Werner Rosenkranz
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Politik

Rosenkranz: Wahlkampf beim Oktoberfest

In einer Woche wird der neue Bundespräsident gewählt – sieben Kandidaten treten an. Die Freiheitlichen machten am Sonntag beim Hartberger Oktoberfest für ihren Bewerber Walter Rosenkranz Stimmung.

Wenige Tage vor einem Urnengang geht es weniger darum, das Wahlvolk mit Inhalten zu mobilisieren – die Freiheitlichen setzen auf Oktoberfest-Laune und flotte Sprüche auf Kosten der politischen Gegner.

So sagte der steirische FPÖ-Chef Mario Kunasek in seiner Rede: „Wir alle haben einen neuen Landeshauptmann, ihr alle kennt ihn – Christopher Drexler (ÖVP, Anm.). Das ist derjenige, der beim Bieranstich 48 Schläge braucht, dass er das Fassl aufbringt. Ich kann euch versprechen, der Landeshauptmann Mario Kunasek schafft es mit zwei oder drei Schlägen“,

„Die letzte Chance“ für ÖVP-Wähler

Bis zur Landtagswahl sind noch zwei Jahre Zeit – beim Bundespräsidenten ist es nur noch eine Woche. FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz übte am Sonntag scharfe Kritik an Schwarz-Grün und richtete sich – nachdem die ÖVP ja keinen eigenen Kandidaten nominierte – direkt an diese „freien“ Wähler.

Hofburg-Wahl: Rosenkranz bei Oktoberfest

Kommenden Sonntag wählt Österreich einen neuen Bundespräsidenten. FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz hat am Sonntag in Hartberg das Wahlkampf-Finale mit Oktoberfest-Laune eingeläutet.

„Liebe Freunde von der ÖVP, gebt mir doch mit dem letzten Rest eurer Vernunft die Stimme von euch, damit ich euch von diesem grün-öko-kommunistischen, diktatorischen Anhängsel befreie, das ist eure einzige und letzte Chance.“

Kickl prophezeit Siegesserie

Als größter Einpeitscher trat am Sonntag der Bundesparteichef auf: Herbert Kickl bezeichnete in seiner Rede den Amtsinhaber Alexander Van der Bellen als „abgehoben“, während Rosenkranz ein Mann des Volkes sei – und er prophezeite eine Siegesserie.

„Wir werden erfolgreich sein am 9. Oktober und dann beim zweiten Wahlgang, und wir werden in die Bundesregierung einziehen, und jawohl, wir werden es alle noch erleben, dass es einen freiheitlichen Bundeskanzler gibt in dieser Republik, das ist das Ziel“, so Kickl.

Zuvor heißt das Duell aber noch Van der Bellen gegen Rosenkranz: „Es wird sicher für mich eindeutig besser und für den Amtsinhaber schlechter ausgehen als erwartet“, gibt sich Rosenkranz optimistisch. Ob diese Zuversicht berechtigt war, zeigt sich dann am kommenden Sonntag.