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Wirtschaft

Sturm Graz mit Millionengewinn

Fußball-Vizemeister Sturm Graz hat in der Saison 2021/22 einen Umsatz von 26,8 Mio. Euro und einen Gewinn von 2,25 Mio. Euro verbucht. Das positive Eigenkapital beläuft sich auf rund sechs Millionen Euro.

Viel Positives konnten Club-Präsident Christian Jauk und Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Tebbich am Montag vermelden: So hat man etwa mit 6.400 Abos für die laufende Saison schon rund 800 Dauerkarten mehr als 2021/22 abgesetzt. „Ticketing, Sponsoring und Merchandising haben sich in der letzten Saison sehr gut entwickelt“, so Tebbich.

Das Merchandising habe sich in den vergangenen sechs Jahren verdreifacht, die Mitgliederzahl wuchs seit dem Amtsantritt von Jauk im Jänner 2012 von etwa 1.000 auf aktuell 4.050; noch in diesem Jahr soll die 5.000er-Marke geknackt werden.

Neuer Umsatzrekord wird erwartet

In der laufenden Spielzeit ist durch den zumindest 17 Millionen Euro schweren Transfer von Rasmus Höjlund zu Atalanta Bergamo und der Teilnahme an der Europa-League-Gruppenphase ein neuer Umsatzrekord zu erwarten.

Neues Trainingszentrum geplant

Der daraus zu erwartende Gewinn soll unter anderem in die Infrastruktur investiert werden – Sturm will ein zusätzliches Trainingszentrum für Nachwuchs- und Frauen-Teams errichten. Zum genauen Standort wurden keine Angaben gemacht, es lägen aber bereits Pläne und Kostenschätzungen vor, wurde seitens der Clubführung betont.

Profis und zweite Mannschaft verbleiben in Messendorf, wo ein Platz eine Rasenheizung bekommen soll; bei zwei weiteren Plätzen stehe eine „Revitalisierung des Rasens“ an, sagte Tebbich. Bei all diesen Projekten spiele der Einsatz von erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle, betonte der Geschäftsführer Wirtschaft und Jauk.

„Mutig weiterentwickeln“

Trotz der positiven Entwicklung hat der Präsident noch genügend Steigerungsmöglichkeit: „Wir dürfen uns nicht ausruhen, sondern müssen uns mutig weiterentwickeln, aber auch unsere Bodenständigkeit weiter leben“, forderte Jauk. Großes Potenzial ortete der Vereinsboss bei der Stadion-Infrastruktur – hier wären im VIP-Bereich deutlich mehr Tickets zu verkaufen, doch die Gegebenheiten in der Arena ließen nur ein begrenztes Angebot zu.