Polsterlift
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Chronik

Grünes Licht für den Polsterlift

Sechs Jahre hat sich die Region Vordernberg-Eisenerz für den Erhalt des Polsterlifts am Präbichl stark gemacht – am Montag wurde mit einer spektakulären Einsatzübung die letzte Hürde für die Inbetriebnahme genommen.

Die Übungsannahme ist bewusst realitätsnah angenommen: Seit einer Stunde steht der Sessellift still – ein Getriebeschaden setzte die neue Aufstiegshilfe außer Betrieb. 20 Skifahrer sitzen in der Kälte und müssen aus dieser prekären Situation gerettet werden.

„Diese Übung simuliert einen richtigen Ernstfall, wir haben da auch Statisten – alle Mitglieder der Feuerwehr –, die hier Bergeopfer darstellen und abgeseilt werden“, so der Betriebsleiter des Polsterlifts, Robert Illmaier.

Wetter erschwerte Übungsbedigungen

Das Wetter am Montag erschwerte den Rettungseinsatz: Die Piloten der Flugrettung mussten am Boden bleiben. Daher lag alles in den Händen der Bergrettung, die in schwindelerregender Höhe und erschwerten Bedingungen die festsitzenden Personen bargen: „Wenn man bedenkt – im Winter ist die Stütze teilweise vereist – man muss da wirklich aufpassen. Alles fand unter strengen Sicherheitsmaßnahmen statt: Die Bergretter sind gesichert beim Aufstieg, aber auch dann, wenn sie zu den Leuten runter kommen, und dann beginnt die eigentliche Aufgabe der Bergretter, dass der, der am Sessel sitzt, nach unten gebracht wird“, sagt Christian Schranz von der Bergrettung Leoben.

Polsterlift soll diesen Winter starten

Sechs Jahre lang hat sich die Region Vordernberg-Eisenerz für den Erhalt des Polsterlifts eingesetzt. Am Montag ist mit einer großen Einsatzübung die letzte Hürde für die Inbetriebnahme genommen worden. Der neue Polsterlift soll noch in diesem Winter starten.

Nach drei Stunden waren die Menschen aus ihrer Notlage befreit und konnten sicher ins Tal gebracht werden. Auch dort wurde die Großübung mit Spannung verfolgt, denn von der erfolgreichen Durchführung hing auch die endgültige Inbetriebnahme des neuen Sesselliftes ab, sagt Betriebsleiter Robert Illmaier: „Für diese Inbetriebnahme ist im Zuge der Betriebsbewilligung erforderlich, dass man einmal so eine große Übung macht, und diese ist dann auch alle fünf Jahre zu wiederholen.“

Die Wintersaison kann kommen

Fast sechs Jahre lang wurde in der Region für den Erhalt des Liftes gekämpft – nun kann noch in diesem Winter der Betrieb gestartet werden.