Die Europa-League-Spiele gegen Lazio Rom sowie gegen Feyenoord Rotterdam sind – aufgrund der Erfahrungswerte, die man von den Fangruppen der beiden Gästemannschaften sammeln konnte – „Hochrisikospiele“. Daher nahm die Grazer Polizei bereits im Vorfeld mit den Fangruppen der beiden Vereine Kontakt auf, ebenso mit dem szenekundigen Dienst – das sind Polizisten, die engen Kontakt mit den Fangruppen haben.
Mehrere hundert Polizisten im Einsatz
Um mögliche Ausschreitungen bereits im Vorfeld weitestgehend zu verhindern, werden mehrere hundert Polizisten im Einsatz sein, sagt Einsatzkommandant Willibald Gutschi: „Das Kernstück werden die Einsatzeinheiten sein, die aus mehreren Bundesländern zu uns kommen werden, aber unser Fokus richtet sich auch auf die verkehrspolizeilichen sowie kriminalpolizeilichen Einheiten.“
Drohnen und Wasserwerfer
Außerdem kommen Drohnen zum Einsatz, und erstmals werden bei einem Fußballspiel in Graz auch zwei Wasserwerfer zu sehen sein: "Sie werden deshalb in den Einsatzraum gebracht, um sie nicht einsetzen zu müssen. Wir sind verpflichtet, uns so gut wie möglich auf die Herausforderungen vorzubereiten, und da gehören die Wasserwerfer als Mittel für „Worst Case"-Situationen dazu. Es wäre nicht geschickt, zur Verfügung stehendes Einsatzmittel nicht vorzubereiten“, so Gutschi.
Einschränkungen im Straßenverkehr
Zu Einschränkungen wird es aber auch im Straßenverkehr kommen: So muss etwa am Donnerstag die Conrad-von-Hötzendorf-Straße voraussichtlich schon ab etwa 15.00 Uhr gesperrt werden, da die rund 1.000 erwarteten Lazio-Fans vom Hauptplatz in Richtung Stadion einen Fanmarsch durchführen.
Ähnliche Vorkehrungen wie am Donnerstag werden auch beim Europa-League-Match gegen Feyenoord Rotterdam am 27. Oktober sowie beim Cupachtelfinalspiel gegen den GAK am 19. Oktober eingeplant, so die Polizei.