In dem metallverarbeitenden Betrieb im Ortsteil Badendorf wird Salpetersäure zum Beizen verwendet: Dabei werden Metallteile in Tauchbecken, die mit der Säure gefüllt sind, eingelegt.
Zunächst hieß es, dass eben Salpetersäure ausgetreten war, mittlerweile korrigierte die Polizei, dass es sich bei der Substanz um ein bisher unbekanntes Gasgemisch handelte.
Ursache vermutlich Materialfehler
Wie es zum Austritt gekommen war, ist noch ungeklärt; laut dem Leibnitzer Bezirkshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Klemencic war es aber keine Panne oder ein Leck: „Gegen halb acht in der Früh hat es einen Alarm der Landeswarnzentrale gegeben, dass bei einer Firma in Badendorf eine Art Giftwolke ausgetreten ist. Die Feuerwehr war schnell vor Ort, der Bürgermeister auch. Der Firmeninhaber hat dann erklärt, dass eine chemische Reaktion aufgetreten ist, das war also keine Panne oder ein Leck, sondern eine chemische Reaktion. Vermutet wird ein Materialfehler. In relativ kurzer Zeit schwebte dann über dem Betrieb eine gelbe Wolke.“
Die Feuerwehr war mit rund 40 Kräften im Einsatz, und auch der Chemiealarmdienst rückte an – Polizeisprecher Markus Lamb sprach von einem „mustergültigen Ablauf“.
Niemand verletzt
Von dem Umweltalarm betroffen waren die Ortsteile Ragnitz, Badendorf und Gundersdorf – gegen 9.15 Uhr gab die Landeswarnzentrale aber Entwarnung: Es besteht keine Gefährdung mehr. In dem Betrieb hielt sich zum Zeitpunkt des Austritts niemand auf, und auch beim Einsatz der Feuerwehr wurde niemand verletzt.