Politik

Nach Aufregung: Murgg entschuldigt sich

Aussagen wie „Kasperlnationen“ oder „‚Krüppelnation‘ Ukraine“ haben am Montag für Aufregung gesorgt – am Dienstag entschuldigte sich der Landtagsabgeordnete Werner Murgg (KPÖ) dafür.

Wie „Falter"-Chefredakteur Florian Klenk am Montag via Twitter mitteilte, soll Murgg bei einem Seminar der „Antiimperialistischen Koordination“ (AIK) von einer „‚Krüppelnation‘ Ukraine“ gesprochen haben.

Der Landtagsklub der KPÖ bezeichnete dies bereits als verkürzt und falsch dargestellt – mehr dazu in Wieder Murgg-Aufreger: „‚Krüppelnation‘ Ukraine“ –, und auch Murgg widersprach am Dienstag dieser Darstellung: „Ich habe das genaue Gegenteil gesagt. Nichtsdestotrotz war allein die Verwendung dieses Begriffes ein Fehler. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass meine Wortwahl als verletzend empfunden wurde. Das tut mir aufrichtig leid“, so der Landtagsabgeordnete.

„Wortwahl nicht zu rechtfertigen“

Bei der selben Veranstaltung bezeichnete Murgg unter anderem auch Slowenien als eine „Kasperlnation“ – dazu sagte Murgg nun am Dienstag: „Diese Wortwahl ist nicht zu rechtfertigen. Ich stehe nicht an, mich dafür vorbehaltslos zu entschuldigen.“

Bereits vor einem Jahr gab es Wirbel um Murgg: Damals war ein Video aufgetaucht, das zeigt, wie er im Staatsfernsehen in Belarus unter anderem die Sanktionen gegen Belarus hinterfragt. Der Fernsehauftritt war bereits im August 2021, also vor der Gemeinderatswahl in Graz, wo Kommunistin Elke Kahr überraschend die meisten Stimmen erhielt – mehr dazu in KPÖ: TV-Auftritt von Murgg bleibt folgenlos (6.10.2021).