PCR-Test
APA/Georg Hochmuth
APA/Georg Hochmuth
Coronavirus

Schüler- und Lehrervertreter für CoV-Tests

Die CoV-Infektionen steigen wieder an, und die aktuelle Welle erreicht jetzt auch die Klassenzimmer. Von einer „dramatischen Lage“ ist zwar nicht zu sprechen, aber es gibt bereits erste Probleme und Forderungen.

Keine Masken, keine Tests, normaler Unterricht: Die Schule läuft wie früher – oder sollte zumindest, denn „normalen Unterricht“ gibt es an einigen Schulen bereits nicht mehr. Die aktuelle CoV-Welle führt teils zu halb-leeren Klassenzimmern und beim Lehrpersonal zu Krankenständen.

„CO2-Messgeräte in Klassenzimmern sinnvoll“

Stunden entfallen oder müssen suppliert werden – eine Belastung für Schüler, Eltern und das noch gesunde Lehrpersonal. Der Vorsitzende der unabhängigen LehrergewerkschafterInnen, Hannes Grünbichler, sagt: „Ja, wir denken schon, dass man einiges anders machen hätte können. Wir wollten ja von Anfang an regelmäßige Tests haben – da hätte man zumindest die Infektionswellen in den Schulen dämpfen können. Problematisch ist natürlich die Aerosolbelastung in den Klassenräumen – da muss man viel lüften. Wir würden uns wünschen, dass CO2-Sensoren in vielen Klassen eingesetzt werden, und wahrscheinlich muss man an einigen Schulstandorten drüber nachdenken, ob die Maske ihr Comeback feiert oder nicht.“

Schülervertreter fordern verpflichtende Tests

PCR-Tests schließt man mittlerweile auch im Bildungsministerium nicht mehr aus – mehr dazu in PCR-Testsystem für Schulen bald wieder auf Schiene (news.ORF.at). Verpflichtende Tests fordern sogar Schülerinnen und Schüler, sagt Landesschulsprecherin Michell Isop, „einfach weil die SchülerInnen das freiwillige Angebot nicht so gut nützen und damit kann man flächendeckenden Ausfällen vorbeugen“.

„Auf keinen Fall Schulschließungen“

Man habe bereits zu Schulbeginn auf die vorhersehbar steigenden Zahlen aufmerksam gemacht, so die Kritik der Schülervertretung, „weil wir jedes Jahr aufs Neue merken: Im Herbst spitzt sich die Lage immer wieder zu. Daher wäre unser Rat, dass wir zuerst Testangebote wieder verpflichtend einführen, danach die Maskenpflicht. Aber was auf gar keinen Fall passieren sollte, sind die Schulschließungen.“

Die Sieben-Tagesinzidenz ist bei der Altersklasse der Schülerinnen und Schüler von Schulbeginn bis jetzt von etwa 200 auf über 700 Fälle pro 100.000 gestiegen. Derzeit haben zwölf Schulstandorte wegen hoher Fallzahlen Antigentests wieder eingeführt, an neun Schulstandorten werden teilweise Masken getragen.