Breitband wird verlegt
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Wirtschaft

240 Millionen für Breitbandausbau in der Steiermark

Schnelles Internet auch in entlegenen Gegenden gilt als Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg – gerade in Zeiten von Homeoffice traten hier aber Probleme zu Tage getreten. Am Freitag wurde präsentiert, wie das mit Hilfe der zweiten Breitbandmilliarde geändert werden kann.

Das ehrgeizige Ziel ist vorgegeben: Bis 2030 will die Bundesregierung eine flächendeckende Gigabit-Abdeckung von ganz Österreich erreichen. Der Ausbau von Glasfaser-Anschlüssen soll daher mit der zweiten Breitbandmilliarde gefördert werden.

„Entscheidend für Attraktivität der ländlichen Gebiete“

Ein Viertel davon – genau 240 Mio. Euro – sind für den Breitbandausbau in der Steiermark reserviert. Dabei setzt man auf einen Ausbau auch abseits der Ortszentren, so Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP), „weil dort ist es entscheidend, ob man über schnelles Internet verfügt, damit diese Regionen zukünftig auch wirtschaftlich wettbewerbsfähig sind. Aber auch die Privathaushalte – dass man dort Homeschooling machen kann, dass man dort Meetings machen kann, auch von zu Hause arbeiten kann. Das wird darüber entscheiden, wie attraktiv die ländlichen Gebiete in der Zukunft sind.“

240 Millionen für Breitbandausbau

Schnelles Internet auch in entlegenen Gegenden gilt als Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg – gerade in Zeiten von Homeoffice traten hier aber Probleme zu Tage getreten. Am Freitag wurde präsentiert, wie das mit Hilfe der zweiten Breitbandmilliarde geändert werden kann.

„Gewaltiger Schritt nach vorne“

Besonders groß ist der Ausbaubedarf noch in Teilen der West-, Süd- und Obersteiermark sowie in abgelegenen Flächengebieten. Mit den Fördermillionen soll das geändert werden, so Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP): „Durch die aktuelle Ausschreibung wird es gelingen, dass wir ein Investitionsvolumen von 500 Millionen Euro in der Steiermark auslösen können. Das bringt uns einen gewaltigen Schritt nach vorne beim flächendeckenden Ausbau der Steiermark mit Glasfaserinfrastruktur. Der Ausbau erfolgt nun sowohl in der Obersteiermark, als auch in der Ost- und Weststeiermark, und wir werden hier alle Bereiche in den nächsten Jahren vorantreiben.“

Die Fördergelder gehen an den jeweiligen Betreiber, der ausbaut, oder auch an die Gemeinde – das entstandene Glasfasernetz muss dann aber für alle Internetanbieter zur Verfügung stehen.