Vor dem Hintergrund des massiven Fachkräftemangels sei eine Ausbildungsoffensive für alle Sozialberufe und besonders für die Kinder- und Jugendhilfe dringend notwendig, so die aktuelle Vorsitzende der Bundesländerkonferenz, Doris Kampus (SPÖ).
"Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendhilfe leisten großartige Arbeit. Aber mittlerweile sind alle Bundesländer vom Personalmangel betroffen. Kurz- und mittelfristige Maßnahmen sind notwendig, denn die Situation wird sich in den kommenden Jahren wegen anstehender Pensionierungen noch verschärfen“, so die steirische Soziallandesrätin.

Mehr und leistbare Ausbildungsplätze
Inhaltlich fordern die Landesrätinnen und -räte vor allem, dass die Zahl der Ausbildungsplätze durch den Bund deutlich erhöht wird – nämlich um 30 Prozent für SozialarbeiterInnen und um 20 Prozent für SozialpädagogInnen.
Diese Ausbildungsplätze müssen zudem leistbar sein – maximal soll dafür die Studiengebühr eingehoben werden. Für Quereinsteigerinnen und -einsteiger müsse es darüber hinaus existenzsichernde Maßnahmen nach dem Vorbild aus dem Pflegebereich geben, damit sie sich die Ausbildung überhaupt leisten können.
Des Weiteren betrachten die Landesrätinnen und -räte eine bundesweite Imagekampagne für unerlässlich, um mehr Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildung in diesem Bereich zu gewinnen.