Österreich hat am Sonntag einen neuen Bundespräsidenten gewählt. Schon bei der ersten Hochrechnung kam Alexander Van der Bellen auf die absolute Mehrheit der Stimmen und wurde damit schon im ersten Wahldurchgang klar wiedergewählt. Auch in der Steiermark lag Van der Bellen bei den Wählerinnen und Wählern klar vorne. Nur in vier kleinen Gemeinden lag mit Walter Rosenkranz die FPÖ vorne – mehr dazu auch in BP-Wahl: Van der Bellen klar wiedergewählt.
Krautwaschl: „Bessere und verlässlichere Wahl“
Die steirische Grünen-Landesprecherin Sandra Krautwaschl sagte, die Menschen hätten in einem von Populisten und Selbstdarstellern geführten Wahlkampf gespürt, dass es einen Präsidenten brauche, der mit Ruhe und Zuversicht durch Krisen führe und nicht die Menschen gegeneinander aufhetze. Es sei ja teils abstrus gewesen, welche Menschen mit welchen Aussagen meinten, an der Spitze des Landes stehen zu können. Van der Bellen sei für die Mehrheit der Menschen die bessere und verlässlichere Wahl gewesen.

FPÖ-Landeschef lobt Rosenkranz
FPÖ-Landesobmann und Klubchef Mario Kunasek lobte Rosenkranz: „Er hat einen engagierten, seriösen und fehlerfreien Wahlkampf geführt. Es ist der Parteien-Phalanx aus ÖVP, SPÖ, Grünen und NEOS jedoch gelungen, Amtsinhaber Alexander Van der Bellen mit vereinten Kräften in eine zweite Amtszeit zu hieven.“

Rosenkranz habe allerdings klar den zweiten Platz errungen. Dies sei ein Beleg dafür, dass die FPÖ – immerhin hätten ja auch weitere Kandidaten mit freiheitlichen Themen gepunktet – inhaltlich am absolut richtigen Weg sei. „Wir sehen den kommenden Urnengängen, insbesondere natürlich der Nationalratswahl und der steirischen Landtagswahl 2024, jedenfalls optimistisch entgegen“, so Kunasek.
Landesspitze froh über eindeutiges Ergebnis
Aus der Grazer Burg hat es zwar keine ausdrückliche Wahlempfehlung für Alexander Van der Bellen gegeben, Landeshauptmann und ÖVP-Landeschef Christopher Drexler hat aber im Vorfeld deutlich Sympathie für ihn durchblicke lassen, seine Reaktion daher: „Ich bin froh, dass es bereits im ersten Wahlgang eine Entscheidung gegeben hat. Denn in der aktuellen Zeit ist Stabilität besonders wichtig. Österreich kann sich damit wieder zur Gänze der Arbeit für das Land und damit insbesondere der Bewältigung der vorherrschenden Krisen widmen.“

Landeshauptmann-Stellvertreter und steirischer SPÖ-Landesparteichef Anton Lang ergänzt: „Er hat seine Arbeit gut gemacht, das wurde am Wahltag honoriert und ich bin eigentlich froh, dass es keinen zweiten Wahlgang gibt. Van der Bellen hat ja auch gezeigt, dass er ein Mann für alle ist in der Republik.“
NEOS: „Stets mit Bedacht agiert“
Und auch NEOS-Landessprecher Niko Swatek gratulierte Van der Bellen zur Wiederwahl: „Während die vergangenen Wahlen von einer Vielzahl von Regierungsumbildungen und ÖVP-Skandalen geprägt waren, hat Van der Bellen stets mit Bedacht und in Achtung der Verfassung, der Institutionen und vor allem auch der Würde des Amts agiert“, so Swatek. Für die steirischen NEOS ist klar, dass es in den kommenden sechs Jahren auch an Alexander Van der Bellen als Staatsoberhaupt liegen wird, in Österreich den Rechtsstaat zu stärken und die Korruption im politischen System endlich zu beenden.