MED Campus Graz
Med Uni Graz /Monika Schloffer
Med Uni Graz /Monika Schloffer
Bildung

Endphase beim Bau des Med-Uni-Campus

Nach fast 18 Jahren Planung und Bau wird das Millionenprojekt Medizin-Campus-Graz im kommenden März offiziell eröffnet. Jetzt ist man in der Endphase der Bauarbeiten. Letztlich werden alle Medizin-Uni-Einrichtungen an einem Standort östlich des LKH-Klinikums Graz zusammengeführt sein.

Insgesamt wurde fast eine halbe Milliarde Euro in diesen neuen Stadtteil für Forschung, Lehre und Gesundheit investiert. Mit der Eröffnung des ersten Baumoduls im Jahr 2017 wurden mehr als 20.000 Quadratmeter Nutzungsfläche für Forschung, Lehre und Studierende geschaffen. Mit dem zweiten Baumodul sind in den letzten drei Jahren noch einmal mehr als 20.000 Quadratmeter Nutzungsfläche errichtet worden. Der Campus umfasst Labors, Hörsäle, Seminarräume, Büros bis hin zu einer neuen zentral gelegenen Uni-Mensa.

Graz hat „Stadtteil der Medizin“

Wenn auch noch die neue Anatomie, die bereits gebaut ist, im kommenden Jahr in Betrieb geht, werden fast 500 Millionen Euro am Med-Uni-Campus investiert sein. Med-Uni-Rektor Hellmut Samonigg spricht von einem Stadtteil der Medizin, und einer ganz neuen Qualität, die nun erreicht worden sei: „Durch dieses gemeinsame Zusammenwirken entstehen Kräfte, die wir schlussendlich für die Patientenversorgung hier entwickeln. Aber für die Forschung, Lehre und Ausbildung ein Eldorado für zukünftige Generationen geschaffen haben.“

Bei Uni-Ranking gut abgeschnitten

Die Wirkungen seien bereits spürbar, nicht zuletzt mit dem bislang besten Platz bei einem international renommierten Hochschul-Ranking. Mit Platz 168 erzielte die Med-Uni-Graz die zweitbeste Platzierung österreichischer Unis, nach der Uni Wien, die bestplatzierte Medizin-Uni. „Je besser eine Universität aufgestellt ist, desto besser entwickelt sich die Forschung und desto attraktiver ist der Standort.“

Weitere Schwerpunkte setzen

Den Ausbau der Qualität will man nun weiter fortsetzen, so Rektor Samonigg, etwa durch Etablierung neuer Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Infektion, Biotechnologie und Stoffwechsel. Auch ein Projekt, damit mehr Studierende nach dem Studium in Graz bzw. in der Steiermark bleiben, sei in Umsetzung. Da sei insbesondere aber auch die Politik gefordert, um Bedingungen zu schaffen, dass fertige Mediziner und Medizinerinnen gern in der Steiermark und nicht anderswo tätig sind.