Von den Verhandlern heißt es, die Stimmung sei positiv; dass man allerdings am Freitag schon zu einem Ergebnis komme, sei eher unwahrscheinlich.
Deutliche Reallohnerhöhung gefordert
Die Hauptforderungen der Beschäftigten fasst Beatrix Eiletz, Verhandlerin auf der MitarbeiterInnenseite und Betriebsratsvorsitzende der Volkshilfe so zusammen: „Unsere Forderung ist eine deutliche Reallohnerhöhung – deutlich über der Inflationsrate und unter Berücksichtigung der unteren Einkommen. Wir haben natürlich auch einige Forderungen, was die Dienstplan-Stabilität betrifft. Viele Kolleginnen müssen aufgrund der Personalknappheit immer wieder einspringen, es gibt ständige Dienstplanänderungen. Und wenn Mitarbeiter schon dazu bereit sind, dass sie dann dementsprechend entlohnt werden.“
„Durchschnittliche Inflation muss abgegolten werden“
Die Chancen auf eine Einigung – zumindest was den Teuerungsausgleich betrifft – stehen derzeit offenbar gar nicht schlecht, wenn man die Vertreter der Sozialwirtschaft hört. Mit am Verhandlungstisch für die Betreiber ist Walerich Berger, Geschäftsführer der Volkshilfe: „Wir sagen, dass natürlich die durchschnittliche Inflation der vergangenen zwölf Monate abgegolten werden muss. Wir rechnen nicht – wie wir es in anderen Bereichen derzeit erleben – Teuerungsprämien vom Bund etc. ein, sondern wir gehen wirklich von der durchschnittlichen Inflation der letzten zwölf Monate aus und sagen: Das muss abgegolten werden. Alles, was mehr ist, darüber reden wir.“
Ganz so weit dürften die beiden Seiten also nicht entfernt sein – sollte es am Freitag zu keiner Einigung kommen, wird nächste Woche weiterverhandelt.