Naturpark Sparbach
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Umwelt

Steirische Naturparke gehen neue Wege

In der CoV-Pandemie haben die Besucherzahlen in den sieben steirischen Naturparken stark zugenommen. Um digeht man nun neue Wege, etwa mit Hilfe der Digitalisierung.

Beim österreichischen Naturpark-Gipfel diese Woche gab es wichtige Anregungen, um den Besucherströmen besser Herr zu werden. Es gehe nicht um ein Aussperren, sondern um das Respektieren von Grenzen zum Schutz der Natur, sagt Bernhard Stejskal von den steirischen Naturparken.

Digitalisierte Besucherlenkung

Man will die Besucher lenken, digital erfassen und greift dabei aus Erfahrungen aus dem Ausland zurück: „Das konzentriert sich immer auf Hotspots, und interessant war schon, dass wir hier jetzt sozusagen auch Beispiele aus Luxemburg gesehen haben, Beispiele aus Deutschland, aus der Schweiz, aus Südtirol, um auch die technischen Möglichkeiten zu sehen. Hier geht es auch sehr stark um digitalisierte Besucherlenkung“. Online-Ticketing und Parkraumbewirtschaftung können Besucherströme lenken; effektiv messen, könne man sie etwa, indem man Handydaten auswertet oder Lichtschranken benutzt.

Ziel: Gemeinsame Plattform

Prinzipiell soll die öffentliche Anreise weiter ausgebaut werden – zur Entlastung wurden 2021 in den steirischen Naturparken aber 2.000 neue Parkplätze geschaffen. Die Menschen seien durchaus bereit, fürs Parken etwas zu bezahlen, sagt Bernhard Stejskal, „aber dann muss ich als Nutzer wissen, wo schaue ich nach, dass Parkräume überhaupt zur Verfügung stehen. Es muss eine Analyse geben, wie viel Zeit ist noch, und wie viel Raum habe ich? Kann ich möglicherweise ein Ticket in diesem Bereich eines Ausflugszieles auch schon online lösen, weil dann weiß das Ausflugsziel, um diese Zeit komme ich und kann sich auch anders vorbereiten.“

Voralberg ist in diesem Bereich schon flächendeckend sehr erfolgreich, sagt Stejskal, der auf ein steiermarkweites Konzept für die Naturparke hofft: Auf einer Plattform sollten dann alle Infos für die Besucher zu finden sein.