Ekatarina Degot
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„Sonntagsgespräch“

Degot: „Steirischer herbst sehr gelungen“

Der steirische herbst hat heuer mit dem Thema „Ein Krieg in der Ferne“ rund 43.000 Interessierte angelockt. Im ORF Steiermark-„Sonntagsgespräch“ zieht Intendantin Ekaterina Degot eine zufriedene Bilanz.

Dreieinhalb Wochen beschäftigten sich nicht nur die Hauptausstellung in der Neuen Galerie, sondern auch das Parallelprogramm „musikprotokoll“ und das Festival „Out of Joint“ mit dem Thema „Krieg“ – mehr als 500 Personen trugen zum Gelingen von 270 Veranstaltungen bei.

„Ich freue mich über das gelungene Festival“, meint Intendantin Ekaterina Degot im Gespräch mit ORF Steiermark-Kulturchef Gernot Rath, „ich habe mehrmals gehört, dass es eine sehr gelungene Ausgabe war, und das finde ich auch“.

Thema aktueller denn je

Das Thema lautete „Ein Krieg in der Ferne“ – und es sei aktueller denn je gewesen, so Degot: „Wir wollten damit natürlich sagen, dass es nicht in der Ferne ist, das ist für uns alle in Europa sehr relevant, ja, das ist in der Nähe.“

Ekatarina Degot im „Sonntagsgespräch“

Der steirische herbst hat heuer mit dem Thema „Ein Krieg in der Ferne“ rund 43.000 Interessierte angelockt. Im „Sonntagsgespräch“ mit ORF Steiermark-Kulturchef Gernot Rath zieht herbst-Intendantin Ekaterina Degot eine zufriedene Bilanz.

Der herbst erfuhr unter Degot eine sehr gesellschaftskritische Prägung: „Wir wollen zeigen, dass diese politischen, gesellschaftlichen Fragen relevant sind, man kann über sie reden, auch mit Humor, auch mit Leichtigkeit, sehr ernsthafte Sachen.“

Keine Pläne für fünf Jahre

Degots Vertrag als Intendantin des steirischen herbstes wurde heuer für fünf Jahre verlängert – mehr dazu in Steirischer herbst: Degot bleibt Intendantin (17.3.2022). Auf die Frage, wohin sich das Festival in dieser Zeit entwickeln soll, gibt sich Degot etwas kryptisch: „Wir sind in der Zukunft nicht nur an diesen fünf Jahren interessiert, sondern das geht viel weiter – vielleicht 20, 30, 50 Jahre.“ Aber: Man könne bei einem Festival wie diesem nicht „Pläne für fünf Jahre“ machen, sondern „es ist wichtig für uns, schnell zu sein“, so Degot.