Metaller, Metallindustrie, Herbstlohnrunde
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Wirtschaft

Metaller halten erste Versammlungen ab

Die KV-Verhandlungen der Metaller sind am Montag ohne Einigung abgebrochen worden: Die Arbeitnehmer fordern ein Plus von 10,6 Prozent, die Arbeitgeber bieten 4,1 Prozent. Am Dienstag fanden die ersten Betriebsversammlungen statt – Streiks könnten folgen.

Die KV-Verhandlungen der Metallindustrie gelten traditionell als Richtwert für andere Branchen, doch ein Abschluss ist aktuell nicht in Sicht: Zu weit liegen Forderung der Gewerkschaft und Angebot der Industrie auseinander. Daher fanden am Dienstag in ersten metallverarbeitenden Betrieben Versammlungen statt.

Betriebsversammlungen in ganz Österreich

„Jetzt werden flächig in der Steiermark und in ganz Österreich die Betriebsversammlungen abgehalten. Das dauert bis Freitag, wo die Mitarbeiter über den Stand der Kollektivvertragsverhandlungen informiert werden. Gleichzeitig wird ein Beschluss gefasst, wenn es bei den weiteren Terminen zu keinem Abschluss kommt, dass dann ab 7. November die Betriebsversammlungen wieder aufgenommen werden“, schildert der Steirer Andreas Martiner, der für die Gewerkschaft PRO-GE am Verhandlungstisch sitzt. Dann seien auch Warnstreiks möglich.

Industrie bietet 4,1 Prozent

Die Verhandlungen am Montag wurden abgebrochen: „Wir haben einfach von der Regierung Maßnahmen beschlossen bekommen, die dazu dienen, einen Großteil der Teuerungen für die Arbeitnehmer abzugleichen. Und mit 4,1 Prozent decken wir den überwiegenden Teil der Teuerung ab“, meinte Industrie-Chefverhandler Christian Knill – mehr dazu in Industrie bietet 4,1 Prozent (news.ORF.at).