Ein Feriendorf mit 28 Häusern, 24 Apartments, einem Badeteich, einem eigenen Wirtshaus und mehreren Freizeitangeboten wie einer Holzwerkstatt, einer Klangwerkstatt und einer Eis- bzw. Skatehalle: Das Projekt entstand auf dem Hochtal Zlaim, wo die schon vorhandene Infrastruktur – ein Skilift, eine Reithalle, ein Kaffeehaus und auch Tennisplätze und Eisstockbahnen brachlagen.
Soll Frequenzbringer sein
„Nachdem wir da schon viel Öffentlichkeit oben hatten – Vereine und den Lift – haben wir gesagt, das soll was sein, wo die Öffentlichkeit viel davon hat. Es soll aber mit einem Hotelbetrieb verstärkt werden, sodass wir durch Frequenz dieser Sportstätten in eine Größe kommen, wo es sich auszahlt“, so der Bürgermeister von Grundlsee, Franz Steinegger (ÖVP).

Die Wertschöpfung für die Region sei jedenfalls enorm, so Eigentümer und Geschäftsführer Hans Steinbichler: „Das war ein Gesamtinvestitionsvolumen – inklusive des Investments in die Sportstätten – von in etwa 25 Millionen Euro. Wir sind sehr froh darüber, dass wir ca. 80 Prozent dieses Investitionsvolumens mit lokalen bzw. regionalen Firmen durchführen konnten.“
„Buy-to-let“
Finanziert wurde das Großprojekt auch über das „buy-to-let“-Modell: Häuser und Apartments wurden verkauft – die jeweiligen Eigentümerinnen und Eigentümer können ihre Immobilie bis zu 30 Tage im Jahr selbst nutzen, den Rest des Jahres werden die Häuser für Hotelgäste vermietet.

Keine Haupt- oder Zweitwohnsitze möglich
Hier gehe es nicht um Zweitwohnsitze, entgegnet Bürgermeister Steinegger etwaigen kritischen Stimmen: „Es ist nicht auf Bauland gebaut, sondern auf einer Sondernutzung für touristische Zwecke. Das ist ein Hotelbetrieb und wollte und will auch nie etwas anderes sein. Es ist kein Hauptwohnsitz möglich, es ist kein Zweitwohnsitz möglich.“
Insgesamt wurden bislang 26 Arbeitsplätze geschaffen – nächstes Jahr sollen aber schon weitere dazukommen.