Verkehrskontrolle Aktion Scharf Polizei
LPD Steiermark
LPD Steiermark
Verkehr

Aktion scharf: 1.255 Anzeigen in zwei Tagen

Die Polizei hat am Wochenende eine landesweite Schwerpunktkontrolle auf den steirischen Straßen durchgeführt und dabei 1.255 Anzeigen erstattet. Im Murtal raste ein Lenker mit 227 km/h und alkoholisiert über Autobahn und Schnellstraße.

Rund 100 Polizistinnen und Polizisten waren bei den Schwerpunktkontrollen am Wochenende im Einsatz, kontrolliert wurde vorwiegend auf den Autobahnen und Schnellstraßen. Das Fazit: 1.255 Verwaltungsanzeigen, 370 Organmandate und 48 Anzeigen wegen Alkohols am Steuer, wobei jeweils Hälfte der Angezeigten ihren Führerschein abgeben musste oder zumindest mit mehr als 0,5 Promille unterwegs war.

Raser mit durchschnittlich 227 km/h unterwegs

Der Großteil der Anzeigen erfolgte aber wegen überhöhter Geschwindigkeit – 984 Lenkerinnen und Lenker wurden deshalb angezeigt, 143 Organmandate ausgestellt. In 30 Fällen wurde ein Organmandat verhängt, weil der Sicherheitsgurt nicht angelegt war, in 20 Fällen wurde ohne Freisprecheinrichtung im Fahrzeug telefoniert.

Verkehrskontrolle Aktion Scharf Polizei
LPD Steiermark

Sowohl viel zu schnell, als auch alkoholisiert war ein 23-Jähriger auf der Pyhrnautobahn (A9) und der Murtal Schnellstraße (S36) unterwegs. Der Lenker war bereits im Gleinalmtunnel auf Grund seiner Fahrweise aufgefallen, konnte aber erst an der Raststation St. Marein im Murtal auf der S36 angehalten werden. Laut Polizei war der 23-Jährige mit durchschnittlich 227 km/h unterwegs, als er die Streife hinter sich bemerkt hatte. Ein Alkotest beim 23-jährigen – im Bezirk Murtal wohnhaften – Iraker ergab schließlich auch noch eine mittelstarke Alkoholisierung. Der Mann führte einen digitalen Führerschein mit, der ihm „abgenommen“ wurde.

Bereits mehr als 60 Verkehrstote

„Die festgestellten Geschwindigkeits- und Alkoholübertretungen zeigen, dass unsere Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit dringend erforderlich sind. Auch künftig ist daher mit erhöhter Kontrolltätigkeiten der steirischen Polizei im Straßenverkehr zu rechnen", resümiert Einsatzleiter Kurt Lassnig. Damit hofft die Polizei, auch die Zahl der Verkehrsopfer wieder senken zu können, denn höher liege ihre Zahl besonders hoch: „In der Steiermark haben wir in diesem Jahr bereits mehr als 60 Verkehrstote zu verzeichnen.“