Der Tod von Dietrich Mateschitz hat am Sonntag für große Bestürzung gesorgt, vor allem in der Steiermark. Denn der Mäzen, der im 79. Lebensjahr nach langer, schwerer Krankheit starb, war seit der Revitalisierung der Rennstrecke in Spielberg vor 15 Jahren so etwas wie ein neuer Erzherzog Johann in der Region Murtal – mehr dazu in Bestürzung nach Tod von Didi Mateschitz.
Sohn möglicher Nachfolger im Firmenreich
Vor allem rund um die Rennstrecke in Spielberg baute der gebürtige Mürztaler ein steirisches Immobilien-Imperium auf. Da wäre etwa das Schloss Gabelhofen und die Therme in Fohnsdorf oder das Steirerschlössl in Zeltweg, aber auch der Hofwirt in Seckau und das G’schlössl Murtal im Lobmingtal. Auch eine Pferdezucht im Obdacher Schloss Admontbichl fügte der Multi-Milliardär zu seinem Vermögen hinzu. Rinder, Schafe sowie Schweine werden in seinen Betrieben im Murtal gezüchtet; sogar eine Fleischerei konnte er sein Eigen nennen.
Im Schloss Sauerbrunn in Thalheim wird Bier gebraut, aber auch Mineralwasser und Limonaden werden dort abgefüllt. Geschäftsführer der Brauerei ist übrigens Mark Mateschitz, Dietrichs 29-jähriger Sohn, der nun möglicherweise das private Mateschitz-Imperium weiterführen wird. Auf Gewinn sind all diese Projekte in der Region nicht ausgerichtet, sie fallen eher in die Kategorie „Liebhaberei“.
Spuren reichen bis in den Süden
Doch nicht nur im Murtal, auch im Ausseerland investierte Mateschitz – etwa in eine Fischzucht oder das Seehotel am Grundlsee. Und auch in der Südsteiermark hinterlässt der Red-Bull-Boss bleibende Spuren: So kaufte er vor acht Jahren das Anwesen von Thomas Muster am Kittenberg und eine alte Buschenschank, die er runderneuern ließ und die heute das Wirtshaus Kogel 3 beherbergt.