„Heuer wird Weihnachten leider definitiv etwas dunkler ausfallen“, sagt Thomas Sonderegger, der mit Weihnachtsbeleuchtung handelt – sie sollte in den kommenden Wochen ausgeliefert werden.
Städte setzen durch Verzicht ein Zeichen
Ein Großteil der Weihnachtsbeleuchtung stapelt aber noch im Lager, denn Aufträge wurden storniert, minimiert oder verschoben, schildert der Händler: „Immer mehr Städte verzichten jetzt auf die Weihnachtsbeleuchtung. Man möchte ein Zeichen an die Bevölkerung senden, dass man auf die Weihnachtsbeleuchtung verzichtet.“
Verzichten Sie auf Weihnachtsbeleuchtung?
Auch in den Privathaushalten wollen viele den Stecker ziehen.
Lieber Flutlicht als Weihnachtsbeleuchtung
Mit bis zu 40 Prozent Umsatzrückgang rechnet der südsteirische Händler, da auch Einkaufszentren ihre Weihnachtsbeleuchtung auf Sparflamme schalten – und das, obwohl moderne LED-Technik ohnehin wenig Strom braucht. „Die Flutlichtbeleuchtung in einem Stadion für ein Match hat den gleichen Verbrauch wie drei bis vier Großstädte in der Weihnachtssaison für ihre weihnachtlichen Lichter brauchen“, rechnet Stefan Hofer, ebenfalls Händler von Weihnachtsbeleuchtungen, vor.

Leibnitz beleuchtet nur den Hauptplatz weihnachtlich
Auch in der Stadt Leibnitz wird einiges an Weihnachtsbeleuchtung dem Sparstift zum Opfer fallen, um bei den enorm gestiegen Stromkosten zu sparen. Die weihnachtliche Illuminierung wird zeitlich wie auch örtlich stark eingeschränkt, sagt Bürgermeister Michael Schumacher: „Es wird nur mehr der Hauptplatz beleuchtet, weil wir ja wissen, dass Besucher deshalb in die Stadt kommen. Die Seitenstraßen werden wir uns diesmal sparen müssen.“
Man wolle Vorbild in Sachen Stromsparen sein, obwohl man schon jetzt weiß, dass die Maßnahmen heftig diskutiert werden, sagt der Bürgermeister.