Südsee
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Tourismus

Nachfrage nach Fernreisen stark gestiegen

Zwar hat die CoV-Pandemie die Welt noch immer im Griff, und die massiven Teuerungen belasten viele Menschen schwer, dennoch sind Fernreisen wieder stark nachgefragt. Bei Buchungen im Internet sei jedoch Vorsicht geboten, warnt die Arbeiterkammer.

Ägypten, Thailand, Mauritius, die Dominikanische Republik, die Seychellen oder die USA: Diese Destinationen seien im Moment sehr stark nachgefragt, sagt Max Schlögl, Obmann der steirischen Reisebüros: „Die meisten Länder haben, was die Einreisebestimmungen auf Grund von Corona betrifft, fast alles gelockert. Hie und da muss man noch getestet sein, eine Impfung ist fast nirgends mehr vorgeschrieben. Das heißt, es ist momentan recht einfach, in die Ferne zu reisen.“

Buchungen mehr als verdoppelt

Das merke man auch an den momentanen Buchungszahlen: „Die Buchungen im letzten Winter waren tatsächlich noch sehr verhalten. Wenn man sich ansieht, was für den heurigen Winter und für Anfang 2023 vorausgebucht ist, dann sind das schon beachtliche Steigerungen im Vergleich zum Vorjahr – teilweise in Wirklichkeit um mehr als das Doppelte“, so Schlögl.

Viele Fallen bei Internet-Buchungen

Gerade in Krisenzeiten würden viele Menschen wieder im Reisebüro buchen, sagt Schlögl, um mehr Sicherheit zu haben. Dennoch seien auch Buchungen direkt im Internet gang und gäbe, was aber nicht immer ganz komplikationslos ist, sagt etwa Konsumentenschützerin Birgit Auner von der Arbeiterkammer: „Es können da sehr viele Fallen lauern. Wenn man da etwa im Nachhinein etwas ändern möchte, wie den Reisetermin, dann wird es halt schwierig, weil gebucht ist gebucht. Und oft ist gar nicht erkennbar, wer mein Vertragspartner ist.“

Wenn dieser dann im Ausland sitzt, sei eine Kommunikation oft extrem schwierig, so Auner. Sie rät daher: „Unbedingt vorher die Preise vergleichen und nicht sofort auf ‚Buchen‘ klicken. Und das Allerwichtigste: Schauen, wer ist mein Vertragspartner, und handelt es sich um eine Pauschalreise oder stelle ich mir die Reise vielleicht ganz individuell alleine zusammen – dann habe ich eben auch nicht die Absicherung für den Fall, dass sich irgendwo etwas verschiebt“, so die Konsumentenschützerin.