Kind sitzt auf einem verrosteten Zaun und blick auf eine Plattenbausiedlung
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Soziales

Millionen-Paket für Kinder- und Jugendhilfe

Das Land Steiermark hat am Donnerstag ein neues Maßnahmenpaket präsentiert, das zusätzlich sieben Millionen Euro für die Kinder- und Jugendhilfe in der Steiermark bringt; von der Optimierung der Gruppengrößen über Gehaltserhöhungen bis zum Ausbau der Plätze in Betreuungseinrichtungen.

2.000 Kinder und Jugendliche leben in der Steiermark nicht in ihren Herkunftsfamilien und weitere 8.000 werden im Rahmen der mobilen Kinder- und Jugendhilfe unterstützt und betreut. Nicht zuletzt aufgrund der Pandemie steige der Bedarf zunehmend, so Soziallandesrätin Doris Kampus: „Wir haben immer davor gewarnt, dass die Folgen von Corona noch lange nicht vorüber sind und die Sorgen in den steirischen Familien groß sind.“

Ein vier-Punkte-Plan

Das beschlossene Maßnahmenpaket umfasst sieben Millionen Euro. Darin finden sich vier Schwerpunkte. Zum einen soll die Gruppengröße reduziert werden, zum anderen möchte man mehr Menschen ins System bekommen, indem man auch andere Ausbildungen mit Erfahrungswerten akzeptiert. Außerdem sollen zusätzliche Plätze geschaffen werden – sodass eine gute Unterbringung gesichert ist, wenn Kinder nicht in einer Familie aufwachsen können – und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig mehr Lohn bekommen.

Realisierung durch zusätzliches Budget

Konkret werden 20 neue Plätze für Kinder und Jugendliche in der Steiermark geschaffen. Darüber hinaus soll das Personal in Sozialarbeit, Psychologie und in den Elternberatungsstellen aufgestockt werden, so Personallandesrat Werner Amon: „Wir werden in den nächsten Jahren sukzessive 35 zusätzliche Stellen für den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe im Rahmen der Bezirksverwaltungsbehörden ermöglichen.“

Das wird in einem Gesamtbudget von sieben Millionen Euro, welches die Kinder- und Jugendhilfe nun zusätzlich erhält, 2,5 Millionen Euro ausmachen." Weiters werde an einem Paket zur Verbesserung der Rahmenbedingen gearbeitet, um die Sozialarbeit attraktiver zu machen.