Umbau Hartberg-Halle
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Wirtschaft

Hartberg-Halle wird zum Notfall-Stützpunkt

In Hartberg wird derzeit ein Millionen-Projekt umgesetzt: Das Dach der 40 Jahre alten Hartberg-Halle wird durch eine neue Stahlkonstruktion ersetzt, auch eine Photovoltaik-Anlage wird errichtet. Die Halle soll künftig auch als Notfall-Stützpunkt dienen.

Um mehr als drei Millionen Euro wird die Halle erneuert: Das Dach der alten Sporthalle wird ausgetauscht – das war dringend nötig, sagt Manfried Schuller, Leiter des Stadtbauamtes Hartberg.

Neukonstruktion statt Sanierung

„Die Konstruktion selbst ist in die Jahre gekommen. Wir haben ein Holzfachwerk, das nicht mehr funktionstüchtig ist. Die TU Graz hat uns attestiert, dass es zu sanieren ist. Im Bieterverfahren hat sich herausgestellt, dass eine Sanierung nicht wirtschaftlich ist“, so Schuller.

Deshalb hat sich die Gemeinde für eine Neukonstruktion entschieden, die derzeit installiert wird – sie soll kommendes Jahr auch mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden.

Planskizze
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Bevölkerung soll versorgt werden können

„Wir sind jetzt bei 3,4 bis 3,6 Millionen Euro insgesamt. Allerdings ist da die Renovierung der Haustechnik mit dabei, wir haben die Notfallresilienz als Blackout-Sicherheit für die Bevölkerung. Insgesamt haben wir dann 450 bis 460 kWp am Dach, wir haben einen Akku mit 100 kWh“, so Bürgermeister Marcus Martschitsch.

Damit soll die Bevölkerung im Notfall in der Halle versorgt werden können. Es werden Koch- und Schlafstellen errichtet, und gemeinsam mit den Einsatzkräften wird ein Notfallsplan erstellt.

Umbau Hartberg-Halle
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Anhebung für Volleyballer

Da das Projekt hauptsächlich von oststeirischen Unternehmen umgesetzt wird, bleibt die Wertschöpfung in der Region. Geleitet wird der Umbau von der Firma Grabner Stahl- und Maschinenbau, die das neue Dach produziert hat, Geschäftsführer Stefan Halwachs: „Wir sind spezialisiert auf Sanierungen und Revitalisierungen von Industrie- und großen Gebäuden und haben das in Österreich schon mehrmals umsetzen dürfen. Auf die Halle kommt eine Stahl-Fachwerkskonstruktion drauf, die über die 38 Meter freigespannt ist.“

Das Dach wird zudem um drei Meter angehoben – so kann die Halle auch als neue Heimstätte der Hartberger Volleyballer dienen. Diese haben ihre Heimspiele bisher im nahegelegenen Bundesschulzentrum ausgetragen. Der Umbau soll im Dezember fertig sein. Für Jänner sind zahlreiche (Matura-)Bälle in der Halle geplant.