Blick in die Intensivstation
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Gesundheit

Neue Intensivstation am LKH Enzenbach

Am Mittwoch ist am LKH Graz II, am Standort Enzenbach, eine neue Intensivstation eröffnet worden. Die Station im historischen Gebäude wurde modern ausgestattet und umstrukturiert, heißt es.

Enzenbach ist als einer von vier Standorten des LKH Graz II das größte steirische Zentrum für Lungenkrankheiten. Mit der Covid Pandemie sind auch hier die Herausforderungen gestiegen. Durch moderne Umbauten im historischen Ambiente können zukünftige Anforderungen nun noch besser erfüllt werden, heißt es bei der Eröffnung der neuen Intensivstation.

Intensivbereich „State of art“

Im April wurde mit den Umbauarbeiten für die Intensivstation begonnen. Trotz Denkmalschutzauflagen blieb kein Stein auf dem anderen. Der Intensivbereich sei nunmehr „State of Art“, sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch für das betreuende medizinische Personal. Landesrätin Juliane Bogner Strauß (ÖVP) sagt, die Investitionen in Enzenbach seien Investitionen in die Zukunft des Standortes.

Patienten von einem Raum aus überwacht

Die technische und optische Überwachung der Patientinnen und Patienten erfolgt mittig von einem Raum aus, um den herum die Intensivzimmer, durch Glasfronten abgetrennt, gruppiert sind, schildert Betriebsdirektor Bernhard Haas. Die neue Anordnung erleichtere einerseits die Kontrolle der Intensivpatienten durch optimierte Behandlungsabläufe, beispielsweise durch die zentrale Medikamentenverabreichung, und trage andererseits zur Erhöhung der Betreuungssicherheit bei.

Für die Patienten sei es erwiesenermaßen wichtig, die Geräuschkulisse zu reduzieren, gleichzeitig könne dadurch auch auf eine individuelle Lichtsituation eingegangen werden. Das sei wiederum für den Tag Nacht Rhythmus der Patienten relevant. Die Decken über den jeweiligen Intensivbetten seien mit farblich unterschiedlichen Mustern, etwa Ginkoblättern, gestaltet. Das solle schwerkranke Personen stimulieren und Anreize zur Genesung schaffen.

Auch Personalbedürfnisse berücksichtigt

Aber auch auf die Bedürfnisse des Pflegepersonals sei man eingegangen. Neben der verbesserten Überwachungssituation wurde beispielsweise auch eine adäquate Patientenhebevorrichtung installiert. Insgesamt stehen vier hochmoderne Intensivbetten zur Verfügung.

Auch Ambulanzbereich optimiert und Festsaal umgebaut

Die Covid Maßnahmen hätten außerdem gezeigt, dass Optimierungen im Ablauf des Ambulanzbereiches erforderlich seien. Deshalb wurden die Bereiche Onkologie und allgemeine pneumologische Ambulanz entflechtet. Das bringe für Patienten eine einfachere Orientierung und für das Personal optimierte Abläufe mit sich.

Außerdem wurden im Zuge des Umbaus auch neue Aufenthaltsbereiche sowie ein gemütlicher Speiseraum geschaffen. Und auch dem Festsaal wurde neues Leben eingehaucht. Der durch Stilmixe vergangene Jahrzehnte unansehnlich gewordene Festsaal wurde technisch neu ausgestattet. Er soll künftig auch für Veranstaltungen, Seminare, Fortbildungen und Vorträge zur Verfügung stehen.