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APA/GEORG HOCHMUTH
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Chronik

Mutmaßlicher Schlepper festgenommen

Das Landeskriminalamt Steiermark hat einen mutmaßlichen Schlepper ausfindig gemacht. Ein 33-jähriger Mann wird verdächtigt, zahlreiche Personen nach Österreich geführt zu haben. Der Iraker wurde in Serbien festgenommen.

Der in Serbien lebende Iraker wird verdächtigt, Hauptorganisator dieser Schleppungen gewesen zu sein. Vermutlich war er im Zeitraum von Dezember 2020 bis Dezember 2021 tätig und hat laut Landeskriminalamt Steiermark mehr als 1.000 Personen von Serbien über den Grenzzaun nach Ungarn und weiter nach Österreich, Deutschland und in andere EU-Staaten gebracht.

Flüchtende zahlten Tausende Euro

Für den Transport wurden Lkws, Transporter und auch Autos verwendet. Dabei waren bis zu zehn Personen in die Kofferräume gepfercht, hieß es von der Polizei. Den ungarischen Grenzzaun überwanden die geschleppten Personen mit Leitern. Die Flüchtenden zahlten mehrere tausend Euro für die Schleppung.

In Zusammenarbeit mit serbischen Behörden wurde der 33-Jährige schließlich ausgeforscht und aufgrund eines internationalen Haftbefehls im März 2022 in Serbien festgenommen. Mittlerweile wurde der Verdächtige in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert. Er machte laut Polizei bisher keine Angaben zu den Tatvorwürfen. Die Ermittlungen laufen weiter.