Alle zwei Jahre ist die Montanuniversität Leoben europäisches Zentrum für die wichtigsten Fachleute im deutschsprachigen Raum zu den Themen Abfall und Recycling, heuer ist die Uni zum bereits 16. Mal Gastgeber der Abfall- und Kreislaufwirtschaftskonferenz. 650 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Bereichen Abfall- und Kreislaufwirtschaft sind diesmal dabei und tauschen von Mittwoch bis Freitag ihr Know-how aus, stellen neue Projekte vor und suchen Partner.
Mülltrennung spart Geld und Ressourcen
Im Fokus steht das Ziel, die Abfallwirtschaft weiter zu modernisieren und so auch einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, erklärt Organisator Roland Pomberger: „Wenn wir unsere Abfälle gut trennen, möglichst wenig Restmüll produzieren, sondern die verwertbaren Dinge raussortieren, dann haben wir Rohstoffe und diese Rohstoffe können wir wunderbar als Sekundärrohstoffe in der Industrie nutzen.“ Das würde darüber hinaus sowohl den Abfallfirmen, als auch dem Endverbraucher helfen, Geld zu sparen.
Neue Wege und neuer Ressourcenpark präsentiert
Das steirische Entsorgungsunternehmen Saubermacher stellte beim Kongress ein neues Projekt vor, mit dem in der Steiermark neue Wege beschritten werden sollen, erklärt Andreas Opelt: „Zum Beispiel in der Abfallsammlung haben wir neue Algorithmen, die uns jeden Tag ermöglichen, unserem Fahrer die optimale Tour zu geben, so dass wir 15 Prozent weniger Lkw-Verkehr produzieren für eine noch bessere Qualität in der Sammlung.“
Auch die Holding Graz holte sich wichtigen Input an der Montanuniversität und präsentierte selbst den Grazer Ressourcenpark als neues Vorzeigeprojekt, „in dem wir über 90 verschiedene Abfallarten separat trennen und entsprechend auch stofflich verwerten. Der Ressourcenpark Graz ist entsprechend der größte in Österreich“, schildert Alexandra Loidl. Mehr dazu auch in Ressourcenpark Graz öffnet seine Pforten (14.10.2022).